Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie – Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 1, 7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Tugendhat, Sprache: Deutsch, Abstract: „Einbrecher waren in ein Haus eingedrungen, sie hatten die Frau des Hauses
gefesselt und geknebelt. Unglücklicherweise war ihr Mann gerade in dem
Moment zurückgekommen, als sie noch im Haus waren. Als sich die Einbrecher
ertappt sahen, hatten sie anscheinend versucht, den Ehemann als Geisel zu
nehmen, falls die Polizei käme; aber das war ihnen wohl nicht gelungen, und so
hatten sie ihn getötet und am Ende auch noch seine Frau.“1 Genau diesen Bericht
sieht Manuel in den Nachrichten: so im zu untersuchenden Text.
In der heutigen Zeit wohl kein ungewöhnlicher Bericht. Aber das Entsetzen und
die Empörung über solche Gewalttaten werden auch mit der voranschreitenden
Gesellschaft nicht abklingen. Doch warum ist das so? Warum sträuben sich die
Haare, wenn es um Mord oder Tod geht? Wieso können und werden wir solche
Taten nie billigen und in Kauf nehmen?
Wir alle sind der Meinung, dass der Tod etwas schlechtes ist; und Mord ein so
schlimmes Verbrechen, dass es hart bestraft werden muss. Zum einen kann man
sich fragen, warum Menschen so etwas tun. Wieso töten Menschen andere
Menschen? Eigentlich muss doch jeden einzelnen von uns klar sein, dass das eine
schlechte Handlungsweise ist. Das man so etwas nicht macht. Doch wenn wir
einmal gefragt werden, warum es denn so schlecht ist, kommen schon einige ins
Straucheln.
Im Text beschäftigen sich Manuel und seine Freunde mit genau dieser Frage. Sie
wollen eine annehmbare Antwort finden, warum der Mord so schlimm und
schlecht ist. Es wird versucht über verschiedene Wege zu einer Begründung zu
gelangen.
Diese einzelnen angeführten Gründe, werden im Folgenden herausgefiltert und
näher untersucht. Sind wirklich alle angeführten Gründe auch hinreichende
Gründe? Oder treten dabei Probleme auf? Um besser den Begründungsweg
nachvollziehen zu können, wird eine Textzusammenfassung vorangestellt. Nach
der eingehenden Aufarbeitung der einzelnen Begründungen, wird noch mal eine
Zusammenfassung mit den Ergebnissen angeführt.
Doch bevor auf den Text und dessen Argumentation eingegangen wird, folgen
nun einige zentrale Begriffe, die zunächst geklärt werden sollten. Sie dienen zur
Einarbeitung in die Materie, mit der sich die Arbeit auseinandersetzt.
1 Tugendhat et al: Wie sollen wir handeln? Schülergespräche üb Moral. Reclam, Stuttgart, 2000, S.9
Sabine Schneider
Tugendhat – Schülergespräche: Warum ist Mord ein schlimmes Verbrechen? [PDF ebook]
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语言 德语 ● 格式 PDF ● ISBN 9783638264808 ● 文件大小 0.5 MB ● 出版者 GRIN Verlag ● 市 München ● 国家 DE ● 发布时间 2004 ● 版 1 ● 下载 24 个月 ● 货币 EUR ● ID 3680550 ● 复制保护 无