Seit gut einem Jahrzehnt ist ein wachsendes Interesse an der Geschichte einzelner Stoffe zu verzeichnen: Es gibt Studien zu Kohle, Salz oder Baumwolle, aber auch zu komplexen Stoffprodukten wie Kunststoffen oder Kokain. Das geschichtswissenschaftliche Interesse an Stoffen ist zwar keineswegs neu, aber die Perspektiven haben sich in den letzten Jahren unter dem Eindruck einer neuen Debatte über »Materialität« erheblich gewandelt. Die Beiträger*innen bündeln aktuelle Debatten und arbeiten Umrisse einer Stoffgeschichte heraus. Sie liefern damit erstmals einen Einblick in Methoden und Praktiken des Forschungsfeldes – und geben Perspektiven für die Zukunft.
关于作者
Sebastian Haumann (Prof. Dr.), geb. 1981, ist Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Paris Lodron Universität Salzburg. Er ist Mitglied im DFG-Netzwerk »Stoffgeschichte« und promovierte und habilitierte an der Technischen Universität Darmstadt zur Geschichte des Kalksteins als Industrierohstoff.
Eva-Maria Roelevink (Dr. phil. habil.), geb. 1984, ist Professorin für Wirtschaftsgeschichte an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Die Historikerin promovierte an der Ruhr-Universität Bochum, habilitierte an der Universität Mainz und ist Mitglied im interdisziplinären Netzwerk Stoffgeschichte und dem internationalen RHINe-Network.
Nora Thorade (Dr. phil.), geb. 1982, ist Kuratorin am Deutschen Technikmuseum in Berlin. Die Technikhistorikerin ist Mitglied im DFG-Netzwerk »Stoffgeschichte« und promovierte an der Ruhr-Universität Bochum zur Stoffgeschichte der Steinkohle.
Christian Zumbrägel (Dr. phil.), geb. 1986, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin. Der Technikhistoriker ist Mitglied im DFG-Netzwerk »Stoffgeschichte« und promovierte an der Technischen Universität Darmstadt zur Geschichte der erneuerbaren Energien.