In Deutschland erinnern eine Vielfalt von Museen, Archiven und Gedenkstätten an die Geschichte. Häufigstes Thema sind die NS-Verbrechen, der Zweite Weltkrieg und die deutsche Teilung sowie deren Überwindung. Getragen werden diese für die Demokratie und Demokratieerziehung so wichtigen Institutionen von Kommunen, Land oder Bund. Ihre Wurzeln liegen aber nicht selten im bürgerschaftlichen Engagement. Die Aufsätze dieses Bands stellen einzelne dieser Erinnerungsstätten vor und geben Einblicke in deren Geschichte, Entwicklung, pädagogischen und kuratorischen Konzepte sowie deren Rezeption. Daneben wird anhand ausgewählter Persönlichkeiten und Ereignisse auch die Demokratiegeschichte als Teil der Erinnerungskultur in Deutschland thematisiert.
关于作者
Heidrun Kämper hat Germanistik und Politologie an den Universitäten Hamburg und Braunschweig studiert. Seit 1993 arbeitet sie am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache. Seit 2000 leitet sie dort den Arbeitsbereich ›Sprachliche Umbrüche des 20. Jahrhunderts‹. 2005 hat sie sich mit einer sprachwissenschaftlichen Arbeit zum ›Schulddiskurs 1945 bis 1955‹ an der Universität Mannheim habilitiert.