Das Mittelalter ist sowohl in der Hoch- wie auch in der Populärkultur bis heute in einer großen Palette medialer Formationen präsent: Seit der Neuzeit wird Mediävales – oder zumindest die Vorstellung davon – einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Beiträger*innen nehmen schlaglichtartig Phänomene der Mittelalterrezeption aus medienhistorischer sowie -theoretischer Perspektive in den Blick und verstehen sie als Plädoyer dafür, die produktive Mittelalterrezeption als einen von Medientransfers geprägten Aneignungsprozess zu begreifen. Dadurch zeigen sie die Signifikanz und Relevanz eines medialen Mittelalters auf und loten Aspekte der Medienalterität bzw. -kontinuität aus.
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Amelie Bendheim (Dr. phil.) ist Professorin für germanistische Mediävistik an der Universität Luxemburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der (historischen) Narratologie und Poetik, der (diachronen) Interkulturalität und der Mediengeschichte/Mittelalterrezeption.
Dennis Disselhoff (M.A.), geb. 1993, lehrt und forscht im Fachbereich Ältere deutsche Literatur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Schrift bzw. Schriftreflexion, Formen materialer Medialität und Mittelalterrezeption.