Der kritische Theologe Gerd Lüdemann hat wegweisende Forschungsergebnisse über das Neue Testament vorgelegt. Sein neues Buch nun ist nicht der Forschung gewidmet. Die kurzen, gut zugänglichen Interventionen in ‘Wer war Jesus?’ behandeln Themen von der Ausbildung des biblischen Monotheismus bis hin zum Verhältnis von Glaube und Wissen. Dabei fügen sich die Texte wie einzelne Mosaiksteine zu einem Gesamtbild der ältesten Kirche zusammen. Alle Texte kreisen um die Frage nach dem historischen Jesus. Angesichts der kirchlichen Verfälschung des Jesusbildes hat diese Frage politische Implikationen, denn die Kirchen gründen ihre Machtansprüche bis heute auf einen mythischen Jesus, der mit dem historischen Jesus nichts zu tun hat.
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DER GOTT DES ALTEN TESTAMENTS 1. Gott wurde spät erfunden. 9 2. Schwelgen in Ausrottungsphantasien. 12 3. Intolerantes Evangelium. 14 JESUS 4. Wer war Jesus?. 17 5. Als Johannes der Täufer Karriere machte. 23 6. Jede Zeit malte ihr Bild von Jesus. 27 AUFERSTEHUNG 7. Das Grab des Gekreuzigten war nicht leer. 30 8. Die Legende vom heiligen Grab. 34 CHRISTLICHE JUDENFEINDSCHAFT 9. Wer war schuld am Tode Jesu?. 41 10. Das falsche Feindbild von Judas, dem Verräter. 46 11. Pius-Bruderschaft – Keine Zukunft mehr. 49 PAULUS 12. Das Fundament der Kirche war nicht nur männlich. 52 13. Der Gründer des Christentums. 56 LUTHER UND CALVIN 14. Aus dem christologischen Tollhaus befreit. 62 15. Eifern um Gottes Ehre. 66 DER PAPST ALS BIBELAUSLEGER 16. Papst Benedikts Jesus-Buch: ‘Eine peinliche Entgleisung’ 70 17. Jesus von Nazareth aus der Sicht des Papstes. 75 18. Wider die Mariendogmen. 78 19. Liebe den Gleichgesinnten wie dich selbst. 81 DIE KIRCHEN HEUTE 20. Gott muss Werte erst erlernen. 83 21. Gemeinschaft von Thron und Altar. 85 22. Zwischen Dogma und Wirrwarr. 88 23. Wie viel Zweifel ist erlaubt?. 90 THEOLOGISCHE FAKULTÄTEN 24. Ketten des Dogmas. 92 25. Muss ein Theologieprofessor gläubig sein?. 95 VERSCHIEDENES 26. Der Schmerzensmann. 100 27. Beten nach dem Tode Gottes. 106 28. Glaube und Wissen. 110
عن المؤلف
Gerd Lüdemann, Jahrgang 1946, ist Professor emeritus für Geschichte und Literatur des frühen Christentums an der Georg August Universität in Göttingen und Visiting Scholar an der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee, USA. Er ist der Gründer des Archivs »Religionsgeschichtliche Schule« an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen. 1998 wurde ihm als ausgewiesenem Neutestamentler die Bezeichnung seines Lehrstuhls als Lehrstuhl für Neues Testament vom Präsidenten der Universität Göttingen als Folge der Beanstandung seiner Lehre durch die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen verboten, weil er sich in seinen Veröffentlichungen und in seiner wissenschaftlichen Arbeit zu kritisch mit Fragen des evangelischen Bekenntnisses auseinandergesetzt hatte. Bei zu Klampen veröffentlichte er »Im Würgegriff der Kirche« (1998), »Jesus nach 2000 Jahren« (1999, 2004, 2012, 2014), »Das Unheilige in der Heiligen Schrift« (2001), »Paulus, der Gründer des Christentums« (2001, 2014), »Die Auferweckung Jesu von den Toten« (2002), »Die Intoleranz des Evangeliums« (2004), »Altes Testament und christliche Kirche« (2006, 2014), »Das Jesusbild des Papstes« (2007), »Der erfundene Jesus« (2008), »Jungfrauengeburt?« (2008), »Die ersten drei Jahre Christentum« (2009), »Die gröbste Fälschung des Neuen Testaments« (2010), »Wer war Jesus?« (2011), «Der große Betrug« (2011), »Der älteste christliche Text« (2011), »Der echte Jesus« (2013) und »Ketzer« (2016).