Sie waren politische Überzeugungstäter, gerissene Geschäftsleute oder zufällig Hineingeratene: die Nebenmänner der geheimdienstlichen Prominenz im Kalten Krieg. Dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte wurde bisher nur aus der Perspektive der bekannten ost- und westdeutschen Geheimdienstagenten beleuchtet – doch die zahlreichen Personen in ihrem Schatten sind ebenso wichtige Protagonisten, wobei viele ihre Karrieren bereits im Nationalsozialismus begonnen haben.
Anhand der neuesten zeitgeschichtlichen Forschung geben ausgewiesene Autoren diesen Hintermännern ein Gesicht und zeigen in zehn spannenden Porträts, dass die Geheimdienste der verschiedenen politischen Systeme zwar ähnlich funktionierten, doch von den höchst unterschiedlichen Charakteren der Akteure geprägt wurden.
Über den Autor
Jahrgang 1960, Dr. phil., 1985–1989 Politikstudium in Münster und Berlin, 1990–1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, 1992–2019 im Stasi-Unterlagen-Archiv. 2015–2021 Leiter der Spionageabwehr im Land Berlin. Seit 2008 Prof. in Odense (Dänemark), zeitweise auf Gotland (Schweden) und seit 2021 Gastwissenschaftler an der FU Berlin.