Die Soziale Selbstverwaltung ermöglicht Versicherten und Arbeitgebern ein außergewöhnliches Maß an Mitbestimmung im Gesundheitssystem. Sie ist ein Grundpfeiler des deutschen Sozialstaatsmodells insgesamt. Trotz ihrer herausragenden Bedeutung rückt die Soziale Selbstverwaltung vor allem alle sechs Jahre in die öffentliche Aufmerksamkeit, wenn in den turnusmäßigen Sozialwahlen die ehrenamtlichen Versicherten- und Arbeitgebervertreter Innen in den Sozialparlamenten neu bestimmt werden.
Ziel dieses Buches ist es, die Soziale Selbstverwaltung einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Erstmals werden Geschichte, Arbeitsweise, Bedeutung und Entwicklungstendenzen dieser Institution umfassend und im Zusammenhang dargestellt. Aufsätze von Wissenschaftler Innen werden ergänzt durch Beiträge aus Politik und Öffentlichkeit sowie durch Praxisberichte von Selbstverwalter Innen.
Über den Autor
Dr. rer. pol. Bernard Braun ist Sozial- und Gesundheitswissenschaftler an der Universität Bremen. Tanja Klenk ist Professorin für Verwaltungswissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Uwe Klemens ist Vorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek).