Carsten Rohde & Thorsten Valk 
Goethes Liebeslyrik [PDF ebook] 
Semantiken der Leidenschaft um 1800

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Gegen Ende des 18. Jahrhunderts durchläuft der europäische Liebesdiskurs einen tiefgreifenden Wandel, der sich als Verbürgerlichung eines zuvor aristokratisch geprägten Schreibens über Liebe charakterisieren lässt. Verwoben ist dieser Wandel mit jenen allgemeinen soziokulturellen Veränderungen, die um 1800 die Moderne einleiten.

Als Resonanzraum und Experimentierfeld unterschiedlicher Liebeskonzeptionen hat das lyrische Werk Johann Wolfgang Goethes einen wesentlichen Anteil an der Entstehung des modernen Liebesdiskurses. In den Gedichten der Leipziger, der Straßburger und der Frankfurter Jahre entfalten sich ebenso wie in den Texten der Weimarer Schaffensphasen immer neue Poetiken der Liebe, die mit zeitgenössischen Positionen von der Aufklärung bis zur Spätromantik konkurrieren. Als einzigartig erweisen sich hierbei Goethes Forminnovationen, die oftmals mit interkulturellen Referenzen einhergehen: Volkstümliches Liedgut, antike Verskunst und persische Liebesrhetorik bilden beziehungsreiche Konfigurationen, die in der Lyrik des 19. und 20. Jahrhunderts ein vielstimmiges Echo finden.

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Über den Autor

Thorsten Valk, Klassik Stiftung Weimar; Carsten Rohde, Karlsruher Institut für Technologie.

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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 411 ● ISBN 9783110312041 ● Dateigröße 22.2 MB ● Herausgeber Carsten Rohde & Thorsten Valk ● Verlag De Gruyter ● Ort Berlin/Boston ● Erscheinungsjahr 2013 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 6294061 ● Kopierschutz Adobe DRM
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