Die Indische Union ist mit über einer Milliarde Menschen die größte Demokratie der Welt. Seit der Unabhängigkeit 1947 hat das politische System eine eindrucksvolle Leistungsfähigkeit bewiesen. Regelmäßige Wahlen, föderale Staatsstruktur und die Einbeziehung der unteren Kasten haben dazu beigetragen, die territoriale Einheit dieses südasiatischen Vielvölkerstaates zu bewahren. Die Liberalisierung 1991 hat die wirtschaftliche Entwicklung beschleunigt und stellt das politische System vor neue Herausforderungen. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts hat Indien seine Beziehungen zu den USA, China und der Europäischen Union ausgebaut und strebt eine Führungsrolle im internationalen System des 21. Jahrhunderts an. In diesem Buch werden erstmals die wichtigsten Institutionen, Akteure und Politikfelder der Demokratie und Politik Indiens dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
Verfassungsinstitutionen und ihre Funktionsweise: Die Legislative, Die Exekutive, Die Judikative, Die Verwaltung, die Bundesstaaten, die lokale Selbstverwaltung, Herausforderungen für die politischen Institutionen – Akteure und Prozesse: Entwicklung und Wandel des Parteiensystems, Die Parteien, Wahlen und Wahlsystem, Interessengruppen, Nichtregierungsorganisationen – Politikfelder: Die nationale Frage, Die soziale Frage, Die auswärtigen Beziehungen – Die Perspektiven
Über den Autor
Dr. habil. Christian Wagner ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.
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