Welche Rolle spielt die sozialwissenschaftliche und sozialgeschichtliche Forschung für die neutestamentliche Wissenschaft? Wie lässt sich das Verhältnis zwischen sozial- und kulturgeschichtlichen Aspekten der antiken mediterranen Welt und ethisch-theologischen Entwürfen des frühen Christentums bestimmen? In exemplarischen Untersuchungen zu familiären und gemeindlichen Strukturen des frühen Christentums und seiner antiken Umwelt wurden diese beiden Fragestellungen auf einer internationalen Tagung im Oktober 2012 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen konkretisiert. Der Band dokumentiert die Tagungsbeiträge, die historische, sozialgeschichtliche, altphilologische sowie judaistische und theologische Einsichten offenlegen und zueinander ins Verhältnis zu setzen suchen.
Mit Beiträgen von: Matthias Becker, Dorothee Dettinger, Troels Engberg-Pedersen, Philip Esler, Christof Landmesser, Andreas Lindemann, Margaret Y. Mac Donald, Karen Piepenbrink, Friederike Portenhauser, Michael Satlow, Gerd Theißen.
Über den Autor
Prof. Dr. Christof Landmesser, Dr. theol., Jahrgang 1959, studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Tübingen und München. Nach einer Professur in Main hat er seit 2006 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen den Lehrstuhl für Neues Testament mit den Schwerpunkten Paulus und die Paulusschule, Theologie und Hermeneutik des Neuen Testaments inne. Seit 2008 ist er Vorsitzender des Vorstands der Rudolf-Bultmann-Gesellschaft für Hermeneutische Theologie e.V und Mitglied in anderen wissenschaftlichen Gesellschaften.