»Ich finde es durchaus ehrenwert und korrekt, Zitate zu erfinden. Ich mache das öfter«, heißt es in Clemens J. Setz’ »Gedankenspielen über die Wahrheit«. Wie genau nimmt es der Büchner-Preisträger hier nun mit der Wahrheit?
Er wartet auf mit originellen Funden aus Literatur, Film und Geschichte. Es ist ein geistreich-fingerfertiges Herantasten an den Wahrheitsbegriff. Zugleich zeigt Setz, wie festes Wissen und (scheinbare) Wahrheiten ausgelegt oder in Frage gestellt werden können.
Über den Autor
Clemens J. Setz, geb. 1982 in Graz, lebt heute in Wien. Zuletzt erschienen: ‚Der Trost runder Dinge‘ (Erzählungen, 2019), ‚Die Bienen und das Unsichtbare‘ (Memoir, 2020). Übersetzungen: ‚Der Mann aus dem Fegefeuer‘ von John Leake, Sarah und ‚Crap‘ von Scott Mc Clanahan sowie Werke von Edward Gorey. 2021 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen.