Wenige Wochen reisen am östlichsten Ende von Sibirien, auf der Halbinsel Kamtschatka. Auch wenn der Urlaub in einer gut organisierten Gruppe mit einem erfahrenen Reiseführer erfolgt, stellen Natur, Wetter und die Verhältnisse in Russland nach Ende der kommunistischen Zeit eine Herausforderung dar.
Noch ist es kein Pauschalurlaub, in dem sich gutes Hotel, sicherer Transport und erst recht nicht der Anblick von Bären oder Vulkanspitzen im Voraus garantieren lassen.
Die Autorin vergleicht daher das abenteuerliche Unterfangen mit den Bedingungen, die unfreiwillig deutsche Kriegsgefangene nach dem 2. Weltkrieg in Russland ertragen mussten.
Kamtschatka wird mit seiner Natur, seinen Menschen, seiner überwältigen Schönheit aber auch seinen ökonomischen und gesellschaftspolitischen Problemen der Leserin und dem Leser auf sehr persönliche Weise nahe gebracht.
Über den Autor
Richard Seidl, geboren 1980 in Wien, lebt und arbeitet in Potsdam. Er arbeitet im Qualitätsmanagement in der Medizin- und Informationstechnik. Zum Ausgleich zieht es ihn bei seinen Reisen in die Natur und in die Abgeschiedenheit. Dabei genießt er die imposanten Landschaften und sucht nach der Authentizität des Landes und der Kultur – abseits der touristischen Pfade.