Die ersten fünfzehn Jahre der BRD waren auch im Bereich der Literatur eine überaus spannende und prägende Zeit: Schriftsteller wie Heinrich Böll, Günter Grass, Martin Walser, Arno Schmidt und Alfred Andersch wurden für Jahrzehnte tonangebend. Ihre Werke schlossen wieder an die literarische Moderne an, repräsentierten aber eine große Spannbreite literarischer Konzepte und Schreibstile. Verbunden waren sie alle durch ihre gesellschaftskritische Grundhaltung, die sich gegen die Tabuisierung der Nazizeit richtete und die sie in Opposition zu den restaurativen Tendenzen der Adenauer-Ära brachte.
Dieser Band vereint die KLG-Beiträge über die wichtigsten Autoren der Nachkriegsliteratur.
Inhaltsverzeichnis
– Hermann Korte: Einführung
– Rhys Williams: Alfred Andersch
– Oskar Sahlberg: Gottfried Benn
– Jochen Vogt: Heinrich Böll
– Gustav Zürcher: Wolfgang Borchert
– Otto Lorenz: Paul Celan
– Ree Post-Adams: Günter Eich
– Hermann Korte: Hans Magnus Enzensberger
– Mathias Mertens: Günter Grass
– Heinz Puknus: Wolfgang Hildesheimer
– Klaus Siblewski: Wolfgang Koeppen
– Harro Zimmermann: Siegfried Lenz
– Lenz Prütting: Arno Schmidt
– Klaus Siblewski: Martin Walser
– Biogramme
Über den Autor
em. Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität Siegen; Hg. des ‚KLG‘, Redaktionsleiter von ‚TEXT+KRITIK‘; Mithg. des Benn-Forums, der Reihe ‚Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien‘, ‚Literatur und Mediengeschichte der Moderne‘ sowie ‚Proszenium ‚. Schwerpunkte: Literatur des 18.–21. Jh., Th eatergeschichte des 18. u. 19. Jh., Expressionismus/Dadaismus, Nachkriegsliteratur, deutschsprachige Lyrik seit 1945