Das Buch Ezechiel nimmt aufgrund seiner komplizierten Text- und Überlieferungsgeschichte sowie seiner Mischung aus priesterlichen, prophetischen, historischen und apokalyptischen Traditionen eine besondere Stellung im Rahmen der israelitisch-jüdischen Literatur- und Religionsgeschichte ein. Der vorliegende Band verhandelt forschungsgeschichtliche und grundsätzliche methodologische Fragen wie auch die komplexe Überlieferung des Ezechielbuches im Schrifttum von Qumran und in der Septuagina, zentrale anthropologische und theologische Einzeltexte, literarische und thematische Querbezüge zu anderen Schriften des Alten und Neuen Testaments sowie die Rezeption dieses Werkes in der modernen Kunst und Literatur. Insgesamt bietet der Sammelband einen repräsentativen Querschnitt der aktuellen Forschung zum Ezechielbuch. Er zielt einerseits auf eine Weiterführung der Forschung und eignet sich andererseits als Text- und Lehrbuch für einschlägige bibelwissenschaftliche Veranstaltungen.
Über den Autor
Jan Christian Gertz, Universität Heidelberg, Corinna Körting, Universität Hamburg, Markus Witte, Humboldt-Universität Berlin.