Bosch ist ein Unternehmen mit einer großen Geschichte. Es steht exemplarisch für wichtige Trends der Moderne, wie die Motorisierung des Verkehrs oder die Elektrifizierung des Haushalts, und zählt zu den Pionieren der Globalisierung. Sein Gründer, Robert Bosch, war ebenso bekannt für seine liberalen Ansichten wie für seine soziale Unternehmensführung.
Johannes Bähr und Paul Erker legen die erste von unabhängigen Historikern geschriebene Gesamtdarstellung zur Geschichte des Unternehmens vor, die auf uneingeschränktem Zugang zu dessen Archiv beruht. Ausgehend von der Persönlichkeit des Unternehmensgründers Robert Bosch, seinen Geschäftsprinzipien und den Anfängen der Firma als Werkstatt in einem Stuttgarter Hinterhaus werden der Aufstieg zum führenden Automobilzulieferer der Welt und die Entstehung einer spezifischen Unternehmenskultur mit sozialer Ausrichtung dargestellt. Die wichtigsten Tochtergesellschaften werden dabei miteinbezogen, auch um die Verbreiterung des Geschäftsfeldes hin zu einem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen nachzuzeichnen. Zu den Schwerpunkten gehören zudem das Verhalten während des Dritten Reiches und der Wandel der Unternehmensverfassung. Über eine Zeitspanne von mehr als hundert Jahren wird die Geschichte eines der frühen Weltunternehmen geschildert mit seinen großen Innovationsleistungen und Erfolgen, aber auch den Krisen, bei deren Bewältigung sich die Prinzipien des Unternehmensgründers bewähren mussten.
Über den Autor
Johannes Bähr ist apl. Professor an der Goethe-Universität Frankfurt/M. und Autor mehrerer Werke zur Geschichte großer deutscher Unternehmen.
Paul Erker ist apl. Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Autor mehrerer unternehmenshistorischer Studien.