Über 2, 4 Millionen Ostdeutsche erlebten die Wende von 1989 als Kinder und Jugendliche. In der DDR geboren, aber in der vereinten Bundesrepublik erwachsen geworden, haben sie einzigartige Umbruchserfahrungen gemacht. Sie sind dadurch zu doppelten Vermittlern geworden – zwischen den Generationen und zwischen Ost und West. Eine Rolle, die sie nun selbstbewusst wahrnehmen wollen und für die sie ihre eigene Sprache gefunden haben.
In diesem Buch denken 33 Autoren über ihre Wurzeln, ihre Herkunft, ihre Chancen nach. Sie stellen Fragen an die Altersgenossen, die Elterngeneration und die Westdeutschen. Sie blicken nach vorn und entwerfen Pläne für die Zukunft Deutschlands. Die Dritte Generation Ost mischt sich ein: als Ideengeber, Gesprächspartner und Macher.
Über den Autor
Johannes Staemmler, Jahrgang 1982, geboren in Dresden, lebt in Berlin. Nach dem Studium der Internationalen Beziehungen in Dresden wechselte er zum Masterstudium an die Hertie School of Governance in Berlin, wo er 2014 zum Thema Zivilgesellschaft in strukturschwachen Städten promoviert wurde. Er ist Mitgründer der Initiative »Dritte Generation Ostdeutschland«. Seit 2018 leitet Staemmler gemeinsam mit Jeremias Herberg das BMBF-Projekt »Sozialer Strukturwandel in der Lausitz« am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam (IASS).