Die Heilpädagogik ist in einem Prozess des beschleunigten Wandels. Die Verankerung eines Diskriminierungsschutzes für Behinderte im Grundgesetz der BRD bringt beispielsweise gesamtgesellschaftliche Veränderungen in der Einstellung zu Menschen mit Behinderungen zum Ausdruck. Verstärkte Bemühungen um mehr Selbstbestimmung und Integration Behinderter in Tageseinrichtungen für Kinder, in Schulen sowie im Arbeits-, Wohn- und Freizeitbereich lassen ein neues Selbstbewusstsein in der Öffentlichkeit sichtbar werden.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen stehen vor der Aufgabe, ihre Beziehungen zu Menschen mit Behinderungen neu zu bestimmen, alternative Förderkonzepte bzw. Organisationsformen zu entwickeln und auf allen Ebenen die Kooperation mit anderen Fachkräften zu intensivieren.
Das ‚Wörterbuch Heilpädagogik‘ hat zum Ziel, in dieser komplexen Gegenwartssituation den Neuentwurf einer modernen Heilpädagogik zu wagen. Dabei haben sich die Herausgeber für die Auswahl zentraler Grundbegriffe entschieden: Über 100 ausführlich erarbeitete Artikel werden von ca. dreißig namhaften Expertinnen und Experten der Heil- und Sonderpädagogik sowie angrenzender Fachgebiete bearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Vorwort zur zweiten Auflage 9
Vorwort zur dritten Auflage 9
Die Artikel (A-Z) 11
Stichwortverzeichnis und Sachregister 303
Herausgeber und Autorinnen und Autoren 313
Über den Autor
Rudi Krawitz war von 1994 bis 2009 Professor für Pädagogik an der Universität Koblenz-Landau.