Lebenswelten mit Eltern gemeinsam zu visualisieren sowie vorhandene Ressourcen zu erkennen und zu nutzen, stärkt den partizipationsorientierten Beratungsprozess mit Familien. In acht Schritten zeigen Sarah Wabnitz und Marianne Bossard auf, wie eine Partizipative, INdividuelle und Kooperative Prozessbegleitung möglich wird: Die Elternbegleitung wird PINK.
Das 8-Schritte-Verfahren PINK legt seinen Fokus darauf, wie Fachpersonen im Frühbereich ihren Beratungsprozess auf Basis der ICF gestalten können. Mit dem Ziel, dass sich Familien mit Kindern ihre Lebensräume selbstwirksam und mit der größtmöglichen Autonomie erschließen können.
Die Prozessbegleitung dabei partizipativ zu gestalten, bildet ein anspruchsvolles Feld in der Zusammenarbeit mit Eltern. Das Konzept PINK unterstützt Fachpersonen durch diverse Anregungen und ermöglicht es ihnen, die Lebenswelten mit der Familie zu erfassen und Ressourcen für die Alltagsgestaltung gemeinsam zu erkennen und zu nutzen. Dabei stehen Beratungskompetenzen, Beziehungsaufbau, Rollenbewusstsein, Bewältigungsstrategien und Selbstreflexion im Fokus. Abgerundet wird das Buch durch vielfältiges Bildmaterial wie die PINK-Landkarte.
Über den Autor
Sarah Wabnitz studierte klinische Heil- und Sozialpädagogik (BA) an der Universität Fribourg und Sonderpädagogik mit Vertiefungsrichtung Heilpädagogische Früherziehung (MA) an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Erweitert hat sie ihr Portfolio mit einem CAS Praktiker*in Coaching und Videointeraktionsanalyse nach Marte Meo. Sie arbeitet seit 2010 im Feld der Sonderpädagogik mit Säuglingen, Kleinkindern und Schulkindern. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf Sehbehinderungen, Blindheit, Mehrfachbehinderungen und Inklusion. Dies auf Grundlage ihres Zusatzdiploms als Rehabilitationsfachfrau für Menschen mit einer Sehbehinderung oder Blindheit. Ihr zweites Standbein bildet die Tätigkeit als Geschäftsleiterin des Berufsverbandes der Heilpädagogischen Früherziehung der Schweiz. Für diese Tätigkeit hat sie sich mit einem Exekutive Master in Business Administration (EMBA) weitergebildet. Nebenberuflich ist sie seit 2014 als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Nordwestschweiz im Institut für spezielle Pädagogik in Fächern wie Entwicklungsdiagnostik, Frühe Förderung sowie Seminararbeiten und Reflexionsseminaren tätig. Sie ist Mitglied beim BVF Heilpädagogische Früherziehung, GAIMH. Freiberuflich ist sie als Workshopleitung und Fachreferentin in den Themenfeldern Coaching und Beratung im Heilpädagogischen Kontext tätig.