Mentorenprogramme – im Kern Hilfe zur Selbsthilfe – können den Integrationsprozess unbegleiteter Minderjähriger in die deutsche Gesellschaft und den deutschen Arbeitsmarkt maßgeblich unterstützen. Mentoring ist eine hochspezifische Maßnahme, die auf einer engen und vertrauensvollen Beziehung zwischen Mentoren und Mentees beruht. Auf dieser Basis werden die Kinder und Jugendlichen in ihrem Erleben und Verhalten grundlegend unterstützt und in ihrer kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung sowie ihrer Identitätsbildung ganzheitlich gefördert. Dieses Buch erläutert anhand sozial- und organisationspsychologischer Erkenntnisse, wie Mentorenprogramme für diese besonders schützenswerte Gruppe gelingen können und welche besondere Bedeutung hierbei Erwartungen, Motiven, Vertrauen und Wertschätzung zukommt.
Über den Autor
M. Sc. Patricia Heinemann ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozial- und Organisationspsychologie an der Universität Eichstätt-Ingolstadt tätig.
Prof. Dr. Elisabeth Kals lehrt Sozial- und Organisationspsychologie an der Universität Eichstätt-Ingolstadt und ist zudem zertifizierte Mediatorin und im Beirat der Zeitschrift ‚Konfliktdynamik‘. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Feldern der Konfliktforschung, Mediation, Gerechtigkeitspsychologie, Emotionspsychologie sowie Motivforschung mit den Schwerpunkten umwelt- und gesundheitsschützendes Handeln sowie Handeln in Wirtschaft und Organisationen.