Sven Hanuschek & Günter Häntzschel 
Das Theater der fünfziger Jahre [PDF ebook] 

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In keinem Bereich ist der Anschluss der deutschsprachigen an die internationale Literatur so augenfällig wie in der Dramatik und auf den Bühnen. Deshalb vereint dieser Doppelband nicht nur die Produktion und Wirkung neuer Stücke, sondern auch die Theaterpraxis.
Enthalten sind u.a. Aufsätze zum Geschichtsdrama und zum satirischen Theater in der DDR, zu Volksstück und Zimmertheater, zur Theatermission von Gustaf Gründgens, zur Wechselbeziehung zwischen Theater und Fernsehen, zur Rolle der Zeitschrift ‚Sinn und Form‘ für die Theaterkritik in der DDR oder zur Gender- und Kriegsthematik in ausgewählten Stücken Bertolt Brechts.
Neben dem literarischen Kanon, vertreten u.a. durch Brecht, Hacks, Hildesheimer, Hochwälder, Weisenborn oder Werfel findet, der Tradition des Jahrbuchs folgend, auch weniger Bekanntes seinen Platz, so die szenischen Dramen der Nelly Sachs, das Judas-Drama ‚Der Mann, der Gott gehaßt hat‘ von Ingeborg Drewitz oder Erwin Strittmatters dörfliche Komödie ‚Katzgraben‘.
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Inhaltsverzeichnis

– Editorial

Inszenierungen, Genres, Diskurse
– Grzegorz Kowal: Das Leben geht auf seinen Höhepunkt zu. Düsseldorfer und Hamburger Intendanz von Gustaf Gründgens
– Vita Huber-Hering: Der ‚Darmstädter Stil‘. Die fünfziger Jahre am Landestheater Darmstadt
– Georg-Michael Schulz: Die Zimmertheater der fünfziger Jahre
– Peter Seibert: Das Theater und das Fernsehen in den fünfziger Jahren. Eine Geschichte von Kooperation und Konkurrenz
– Adela Sophia Sabban: ‚Des Menschen Grundgesetz‘ in fünf Einaktern. Ein politisch-soziales Theaterexperiment von Günther Weisenborn in Hamburg 1952
– Kai Bremer: Einheit in der Vielfalt. Herbert Iherings ‚Bemerkungen zu Theater und Film‘ in der Zeitschrift ‚Sinn und Form‘ von 1955 bis 1962
– Wolfgang Straub: ‚Immer ganz normale Beziehungen‘. Die Omnipräsenz des Theaterautors und -kritikers Hans Weigel im Wien der fünfziger Jahre
– Toni Bernhart: Volksstück und fünfziger Jahre. Eine vorläufige Exploration
– Hermann Schlösser: Neue Konflikte in altem Kostüm. Zur Bedeutung des Geschichtsdramas in der Nachkriegszeit
– Laura Schütz: ‚Was ich nicht verstehen kann, seh‘ ich als Formalismus an.‘ Satirisches Theater und Kabarett im Spannungsfeld der DDR-Kulturpolitik
– Emad Alali: Modelle humanistischer Aspekte im Drama der Nachkriegszeit

Stücke
– Jan Knopf: Die Sinnmacher. Bertolt Brechts Märchenstück über die Tuis: ‚Solch ein reinliches Blatt / Narbenbedeckt‘
– Gaby Pailer: (Nach-)Krieg als Geschlechterkatastrophe – Szenarien von ‚gender, body‘ und ‚kinship‘ bei Butler und Brecht
– Hans Richard Brittnacher: Ingeborg Drewitz‘ Judas-Drama ‚Der Mann, der Gott gehasst hat‘ (1955) als Zeitparabel
– Johanna Canaris: ‚Die Schlacht bei Lobositz‘ (1955) – eine vergessene vorklassische Komödie von Peter Hacks
– Hans-Edwin Friedrich: Die Bändigung eines Ungeheuers. Wolfgang Hildesheimers Turandot-Version ‚Der Drachenthron‘
– Carmen Ulrich: ‚Ich bin den Männern Ziel und Objekt, Werkzeug und Opfer und Idealbild gewesen.‘ Wolfgang Hildesheimers ‚Opfer Helena‘
– Peter Roessler: Fritz Hochwälder. Ein Exildramatiker im Wien der Nachkriegszeit
– Evelyne Polt-Heinzl: ‚Ein starker Stoff …, der uns nahe geht‘. Franz Werfels ‚Jacobowsky und der Oberst‘ 1946 in Wien
– Saskia Fischer: Zwischen Tradition und Innovation. Nelly Sachs‘ intermediales Ritualspiel ‚Eli – Ein Mysterienspiel vom Leiden‘ Israels (1951)
– Thomas Zenetti: ‚Aus jeder Freundschaft muss für beide Teile etwas herausspringen‘. Die Komödie ‚Katzgraben‘ zwischen Erwin Strittmatter und Bertolt Brecht
– Jürgen Egyptien: Holocaust-Dramatik zwischen Epischem Theater und Tachismus. ‚Korczak und die Kinder‘ von Erwin Sylvanus

– Die Beiträgerinnen und Beiträger
– Adressen der Beiträgerinnen und Beiträger
– Personenregister

Über den Autor

Günter Häntzschel ist em. Professor für neuere deutsche Literaturwissenschaft, LMU München. Bücher u. a. über J. H. Voß, G. A. Bürger, Annette von Droste ­Hülshoff, Wolfgang Koeppen, Sozialgeschichte der Lyrik des 19. Jahrhunderts.
Sven Hanuschek ist Germanist, Publizist und lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der LMU München. Bücher u. a. über Heinar Kipphardt, Uwe Johnson, Erich Kästner, Elias Canetti, über Heinrich Heines Lyrik und Laurel & Hardy.
Ulrike Leuschner, Editionsphilologin an der Forschungsstelle Merck der TU Darmstadt. Publikationen zur Literatur des 18. – 20. Jahrhunderts, Herausgeberin des ‚Briefwechsels‘ und der ‚Gesammelten Schriften‘ von J. H. Merck.
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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 517 ● ISBN 9783967071580 ● Dateigröße 3.5 MB ● Herausgeber Sven Hanuschek & Günter Häntzschel ● Verlag edition text + kritik ● Ort München ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2024 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 9701524 ● Kopierschutz Soziales DRM

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