Römische Geschichte anhand der Quellen dargestellt
Das Studienbuch bietet eine fundierte und gut verständliche Darstellung der römischen Geschichte von der Frühzeit bis zur Reichskrise im 3. Jh. n.Chr. Im Rahmen der Abhandlung der politischen Ereignisgeschichte kommen auch wichtige Themen der Forschungsdiskussion zur Sprache.
Ein Charakteristikum des Bandes – und gleichzeitig eine Schlüsselqualifikation historischen Arbeitens – ist die intensive Auseinandersetzung mit den literarischen und archäologischen Quellen.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung 1
1. Der geographische Rahmen 1
2. Der chronologische Rahmen und die Periodisierung
der römischen Geschichte 4
3. Zur Quellenlage 7
4. Antike und moderne Historiographie 9
4.1 Antike Historiographie 9
4.2 Moderne Historiographie 14
II. Die römische Frühzeit (ca. 1000–500 v.Chr.) 17
1. Die Genese der Stadt Rom 17
2. Die Königszeit und die Etrusker 19
III. Die römische Republik und der Weg zur
Weltmacht (ca. 500–133 v.Chr.) 26
1. Die Frühzeit der Republik 27
2. Der Ausgleich zwischen den Ständen (Patrizier und Plebeier) 28
2.1 Secessio plebis („Volksstreik“) und Volkstribunat 29
2.2 Das Zwölftafelgesetz 31
2.3 Die Leges Liciniae Sextiae und die Lex Hortensia 32
3. Die Funktionsweise der Republik 33
3.1 Die Sozialstruktur 34
3.2 Die politischen Instanzen 38
4. Expansion in Italien 60
4.1 Rom und seine Nachbarn – frühe Verträge 60
4.2 Galliersturm und Latinerkrieg 62
4.3 Die Samnitenkriege 64
4.4 Pyrrhos 68
4.5 Das römische „Bundesgenossensystem“ 70
5. Der Kampf gegen Karthago 71
5.1 Der Erste Punische Krieg 72
5.2 Konflikte und Machtpolitik zwischen den Kriegen 76
5.3 Der Zweite Punische Krieg 79
6. Rom und der griechische Osten 88
6.1 Der Zweite Makedonische Krieg 88
6.2 Der Antiochoskrieg 91
6.3 Der Dritte Makedonische Krieg und die aktive Machtpolitik Roms 92
6.4 Griechische Kultur und römischer Pragmatismus 97
7. Störungen in der innenpolitischen Struktur 100
7.1 Scipio Africanus 101
7.2 Spaniengeneräle in Bedrängnis 102
IV. Das Jahrhundert der Krise:
Von der Republik zur Monarchie (133 v.Chr. – 14 n.Chr.) 104
1. Revolution oder Krise? 105
2. Die Gracchen 107
2.1 Tiberius Sempronius Gracchus, das Problem der
Landverteilung und die Radikalisierung der Politik 107
2.2 Populare und Optimaten 110
2.3 Caius Gracchus und sein revolutionäres Programm 111
2.4 Widerstand gegen Caius Gracchus und das
Senatus Consultum Ultimum 114
3. Marius und Sulla 116
3.1 Der Iugurthinische Krieg 116
3.2 Kimbern und Teutonen 118
3.3 Die Auseinandersetzung des Saturninus mit dem Senat 119
3.4 Marius und Sulla im Kampf ums Prestige 120
3.5 Der Bundesgenossenkrieg 121
3.6 Sullas erster Marsch auf Rom und sein Kampf im Osten 125
3.7 Die „Herrschaft“ Cinnas und Sullas zweiter Marsch auf Rom 128
3.8 Sullas Diktatur und sein Restaurationsprogramm 132
4. Militärische Bewährungsproben: der Aufstieg des Pompeius 136
4.1 Sertorius in Spanien 137
4.2 Der Aufstand des Spartacus 139
4.3 Das Konsulat des Pompeius und des Crassus 141
4.4 Die Sonderkommanden des Pompeius 142
4.5 Der Aufstand des Catilina und erste Umtriebe des Clodius 148
4.6 Die Rückkehr des Pompeius 153
5. Caesar, die Eskalation des Bürgerkrieges und die Diktatur 154
5.1 Das Erste Triumvirat 154
5.2 Caesars Konsulat (59 v.Chr.) 155
5.3 Die Eröffnung des Gallischen Krieges 158
5.4 Die Provokationen des Clodius und die Erneuerung
des Triumvirats 160
5.5 Caesars Sieg in Gallien 165
5.6 Unruhen in Rom und Caesars Weg ins Abseits 168
5.7 Der Ausbruch des Bürgerkrieges: Italien und Spanien 172
5.8 Der Kampf gegen Pompeius 175
5.9 Caesars Erfolg im Osten und das Ende des Pompeius 177
5.10 Krieg und Sieg gegen die „Pompeianer“ in Africa 180
5.11 Caesars Diktatur 183
5.12 Kampf und Sieg gegen die Pompeiussöhne in Spanien 186
5.13 Caesars Allmacht und Ende 188
6. Octavian auf dem Weg zur Autokratie 193
6.1 Octavians Führungsanspruch im Kampf um Caesars Erbe 193
6.2 Das Zweite Triumvirat und das Ende der Caesarmörder 199
6.3 Octavian und Antonius zwischen Konflikt und Einvernehmen 201
6.4 Die Zuspitzung des Konfliktes und die Schlacht von Actium 207
7. Die Verschleierung der Autokratie durch Augustus 214
7.1 Die Jahre der Wende: 28/27 v.Chr. 214
7.2 Gefährdung und Konsolidierung des Prinzipats 218
7.3 Sittengesetze und Säkularfeier 222
7.4 Expansionspolitik im Norden 224
7.5 Das Problem der Nachfolge und der dynastische Anspruch 225
Exkurs: Die Geburt Christi 231
7.6 Politische Turbulenzen und die Katastrophe im
„Teutoburger Wald“ 232
7.7 Tod und Bilanz 235
8. Blüte der Literatur 237
V. Der Prinzipat in stabilen Strukturen (14–235 n.Chr.) 243
1. Die Kaiserwürde 244
1.1 Die Herrschaftsübernahme durch Tiberius 244
1.2 Die Konditionen kaiserlicher Macht und das
„Bestallungsgesetz“ Vespasians 245
1.3 Titulatur und Bild des Kaisers 248
2. Die Regierungspraxis und die Administration des Reiches 250
2.1 Senatoren und ihre Karriere 252
2.2 Kaiser und Statthalter 256
2.3 Ritter und ihre Karriere 257
3. Das Militär 261
3.1 Militär in Italien 262
3.2 Die Legionen 262
3.3 Die Auxiliartruppen 265
3.4 Die Funktionsweise der Armee 268
4. Die iulisch-claudische Dynastie (14–68) 268
4.1 Tiberius (14–37) 270
4.2 Caligula (37–41) 276
4.3 Claudius (41–54) 280
4.4 Nero (54–68) 284
5. Das Vierkaiserjahr: Bürgerkrieg im Kaiserreich (68/69) 291
5.1 Galbas Coup und Scheitern 292
5.2 Othos Coup und seine Niederlage gegen Vitellius 294
5.3 Der Siegeszug Vespasians 295
6. Die flavische Dynastie (69–96) 298
6.1 Vespasian (69–79) 298
6.2 Titus (79–81) 303
6.3 Domitian (81–96) 306
7. Die Adoptivkaiser (96–192) 309
7.1 Nerva (96–98) und die Idee der Adoption 309
7.2 Traian (98–117) 311
7.3 Hadrian (117–138) 316
7.4 Antoninus Pius (138–161) 322
7.5 Marcus Aurelius (161–180) und Lucius Verus
(161–169) – die letzten Adoptivkaiser 324
7.6 Das Nachspiel: Commodus (180–192) 331
8. Die severische Dynastie (193–235) 336
8.1 Prätendentenkämpfe und der Siegeszug des
Septimius Severus (193–211) 336
8.2 Caracalla (211–217) 342
8.3 Der Putsch des Macrinus und die Reorganisation
der severischen Dynastie 344
8.4 Elagabal (218–222) 346
8.5 Severus Alexander (222–235) 348
VI. Die Soldatenkaiser und die Reichskrise (235–284 n.Chr.) 352
1. Abwehrkämpfe und die Dominanz des Militärs 352
1.1 Maximinus Thrax (235–238) und die Senatskaiser des Jahres 238 353
1.2 Gordian III. (238–244) und Philippus Arabs (244–249) 356
1.3 Schneller Kaiserwechsel und Grenzkämpfe um
die Jahrhundertmitte 360
1.4 Die Dynastie des Valerianus (253–268) und die
Etablierung von Sonderreichen 364
1.5 Kämpfe und Konsolidierung unter den späten
Soldatenkaisern: von Claudius Gothicus (268–270)
bis Carus (282/283) 370
2. Soziale Umbrüche und ökonomische Einbrüche 379
2.1 Zwänge und Chancen der Eliten 379
2.2 Die Nöte des breiten Volkes 381
2.3 Ökonomische Flaute und gestörte Qualitätsstandards 382
3. Christen in der Defensive 385
3.1 Eingottkulte 385
3.2 Die Kritik an den Christen 386
3.3 Das Opferedikt des Decius (250) und die
Verfolgungsedikte des Valerianus (257/258) 388
4. Krisenbegriff und Krisenbewusstsein 390
VII. Anhang 393
1. Karten 393
2. Abkürzungsverzeichnis 398
3. Kommentiertes Literaturverzeichnis 400
4. Abbildungs- und Kartenverzeichnis 416
5. Register 420
Über den Autor
Prof. Dr. Ulrich Huttner lehrt Alte Geschichte an der Universität Siegen.