Der in unserer Zeit zu beobachtende Wandel der Bestattungskultur ist ein Indiz dafür, dass sich die Einstellungen zu Leben und Tod innerhalb der Gesellschaft ändern. Theologie und Kirche sollte dies Anlass sein, neu darüber nachzudenken, was christliche Hoffnung über den Tod hinaus bedeutet.
Da sich in der postmortalen Erwartung des einzelnen Menschen in unserer Zeit Vorstellungen aus verschiedenen Religionen miteinander verbinden, gilt es, neben dem christlichen Hoffnungspotential auch die entsprechenden Vorstellungen der anderen Weltreligionen in den Blick zu nehmen. Weiterhin soll danach gefragt werden, wie in Literatur, Philosophie und Musik Tod und ewiges Leben thematisiert worden sind. Schließlich verhilft die Medizin zu einem naturwissenschaftlich fundierten Verständnis von Sterben und Tod.
Mit Beiträgen von Michael Blume, Jörgen Bruhn, Michael Großmann, Erwin Martin, Wolfgang Pfüller, Martin Proescholdt, Andreas Rössler, Folkart Wittekind, Hans-Georg Wittig und Werner Zager.
Über den Autor
Werner Zager, Dr. theol., Jahrgang 1959, studierte Evangelische Theologie in Frankfurt am Main, Mainz und Tübingen. Seit 2003 ist er Leiter der Evangelischen Erwachsenenbildung Worms-Wonnegau und apl. Professor für Neues Testament am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Frankfurt am Main.