Das »Hofmannsthal – Jahrbuch zur europäischen Moderne« erscheint seit 1993 und gilt als das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es stellt die Werke Hugo von Hofmannsthals (1874–1929) in den ästhetischen und sozialhistorischen Kontext der europäischen Kultur der Moderne und bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler:innen zur Literatur, bildenden Kunst, Philosophie, Psychologie, Politik, zu Tanz und Theater der Jahrhundertwende.
Inhalt des diesjährigen Bandes:
Die Korrespondenz von Arthur Schnitzler mit Isabella Vengerova und Zinaida Vengerova. Herausgegeben von Konstantin Asadowski und Martin Anton Müller
Tancrède de Visans »Essai sur le symbolisme« (1904). Kapitel II. Herausgegeben und übersetzt von Rudolf Brandmeyer und Friedrich Schlegel
Alexander Honold: Wer ist Jedermann? Das Drama zwischen Botschaft und Adressat
Heinz Rölleke: Hugo von Hofmannsthal: Der Librettist auf Abwegen
Hans Richard Brittnacher: Der traumatisierte Heros. Das Desaster des Ersten Weltkriegs in Hofmannsthals »Der Turm« (1924/25/26)
Manfred Schneider: Castraten am Conjekturenwebstuhl. Nietzsches Klage über den »femininischen Stimmklang« in der Philologie
Thomas Nolte: Komische Kuren. Eine Lektüre von Arthur Schnitzlers »Professor Bernhardi« vor dem Hintergrund von Molières Arzt-Stücken
Anatol Heller: Uchronie des Augenblicks. Leo Perutz’ »Zwischen Neun und Neun«