Dieser leidenschaftliche Essay entwirft ein Drehbuch der menschlichen Existenz als (Über-) Lebenskunst und fortwährende Suche nach sich selbst. Der Autor und Psychoanalytiker Otto Teischel bezeugt darin die befreiende Wirkung der (Film-)Kunst mit Schlüsselerlebnissen im Kino seines eigenen Lebens sowie am Beispiel der wahren Geschichte einer irischen Familie im New Yorker Exil der frühen 1980er Jahre.
Auf berührende Weise wird die Magie des Lichtspieltheaters als eines öffentlichen Begegnungsraums lebendig und dabei zu einem Modell solidarischer (Kino-)Kultur. Im Dunkel gesellschaftlicher Entfremdung sehnen sich Menschen nach Schönheit und Wahrhaftigkeit, die sie daran erinnern, wer sie eigentlich sind und was sie gemeinschaftlich sein könnten. Wenn intensive Erlebnisse sich gleichzeitig abspielen und wir uns in einer Leinwandgeschichte ebenso wiederfinden können wie in den Wahrnehmungen unserer Mitmenschen im Kinosaal, geschieht Erstaunliches mit uns.
Ein inspirierendes Buch über die lebensverändernde Kraft wahrhaftiger (Film-)Kunst.
लेखक के बारे में
Dr. Otto Teischel (*1953) ist Philosoph, Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Autor. Er arbeitete als Kleinverleger, Galerist, Buchhändler, Filmkritiker und Dozent in der Erwachsenenbildung. Nach seiner Promotion gründete er 1986 (als einer der ersten im deutschsprachigen Raum) in Bonn eine »Philosophische Praxis«, in der damals bereits regelmäßig Filmgespräche stattfanden. Ausbildungen in Logotherapie und Existenzanalyse (nach Viktor Frankl), Palliative Care und Psychoanalyse. Seit 2005 hauptberuflich als Psychotherapeut und Psychoanalytiker in Klagenfurt am Wörthersee, seit 2010 selbständig in eigener Praxis. Viele Jahre Leitung einer filmtherapeutischen Patientengruppe in einer psychosomatischen Klinik. Seitdem hat er, am Beispiel der Filmdeutung, den grundlegenden Ansatz einer »existenziellen Psychoanalyse« entwickelt, die das subjektive Bewusstsein des einzelnen Menschen aus dessen traumatischer Lebensgeschichte versteht. 2023 Eröffnung der »Praxis für Filmtherapie« in einem kleinen Kinosaal, in dem wöchentlich Filmtherapie Gruppen für alle stattfinden. Näheres unter: www.filmtherapie.org