Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden – den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
विषयसूची
Vorwort 9
Prolog 13
1. Grundprinzipien der Dialogischen Traumatherapie 18 1.1 Notwendigkeit einer Humanistischen Traumatherapie 21
1.2 Dialogische Exposition und Gestalttherapie 27
1.3 Das Therapiekonzept: Dialogische Exposition in der Traumatherapie 30
2. Posttraumatische Anpassung 35 2.1 Posttraumatische Belastungsstörung 36
2.1.1 Diagnostische Kriterien 36
2.1.2 Verlauf 38
2.1.3 Begleitende Störungsbilder 39
2.1.4 Epidemiologie 40
2.1.5 Diagnostik der PTBS 41
2.2 Entstehung der PTBS aus humanistischer Sicht / dialogischer Sicht 42
2.3 Dialogische Haltung 44
3. Behandlungsablauf 47 3.1 Zu Beginn der Traumatherapie 47
3.2 Kriterien und Ausschlusskriterien für eine Traumatherapie 53
3.3 Therapeutisches Verhalten 56
3.4 Ablauf und Einteilung der Sitzungen 59
3.5 Die traumatische Erfahrung erzählen – Narrative Konfrontation 62
4. Therapeutische Schwerpunkte 65
4.1 Fokus 1: Umgang mit Symptomen unter besonderer Berücksichtigung ihrer interaktionellen Aspekte
(Symptomorientierung) 66
4.2 Fokus 2: Aktivierung von Ressourcen 68
4.3 Fokus 3: Kontakt- und Beziehungsgestaltung 69
5. Aufbau der Therapie 71
6. Phase I: Sicherheit 74 6.1 Aktivierung von Sicherheit / Differenzierung von Sicherheitsaspekten 78
6.2 Kontaktaufnahme mit Sicherheit gebenden prätraumatischen Selbstanteilen 83
6.2.1 Aktivierung bestehender Ressourcen 83
6.2.2 Zugehörigkeit: Aktivierung sozialer Ressourcen bzw. unterstützender Beziehungen 86
6.3 Arbeit an den Intrusionen 89
6.4 Generierung von Sicherheit 95
7. Phase II: Innere Stabilität – »Selbst-Sicherheit«97 7.1 Arbeit an Gefühlen – abseits vom Zentrum der traumatischen Erfahrung 99
7.2 Wichtige Gefühle – nicht nur in der Traumatherapie 112
7.2.1 Traumatische Angst 113
7.2.2 Trauer 116
7.2.3 Schuld 119
7.2.4 Scham 126
7.2.5 Ohnmacht, Ärger, Wut und Aggression 128
7.2.6 Ekel 130
7.3 Die Rolle der Kognitionen (Arbeit an inneren Dialogen) 130
7.4 Selbstwahrnehmung und Beziehungen 132
7.5 Interpersonelle Verteidigung der eigenen Bedürfnisse 134
8. Phase III: Konfrontation 141
8.1 Objektorientierte Exposition (Situative Exposition) 144
8.1.1 Aktive Kontrolle der Vorstellung 144
8.1.2 Weitere Themen der objektorientierten Konfrontation 151
8.1.3 Vorbereitung auf die Dialogische Exposition 152
8.2 Dialogische Exposition: Interaktionelle Konfrontation mit der Aggressorrepräsentanz 154
8.2.1 Dialogische Exposition 155
8.2.2 Dialog zwischen Selbst und Objektrepräsentanz 161
8.2.3 Konfrontation mit eigenen aggressiven Anteilen 172
8.3 Transfer in den Alltag 173
8.4 Schwierigkeiten in der Dialogischen Exposition 173
8.4.1 Vermeidungsverhalten 174
8.4.2 Aktivierung von Bildern oder Beziehungen. 175
8.4.3 Rationale Argumentation 177
8.4.4 Reaktualisierung, emotionale Überflutung 178
9. Phase IV: Integration 179 9.1 Annehmen der traumatischen Erfahrung und damit Annehmen der Veränderung 181
9.2 Identifikation isolierter entfremdeter Selbstanteile 184
9.3 Integration von aggressiven Anteilen 186
9.4 Trauer und posttraumatische Reifung 187
9.5 Desensibilisierung als bedrohlich erlebte Gefühle 189
10. Therapeutische Arbeitsprinzipien 191 10.1 Symptome der PTBS 191
10.2 Übungen der Dialogischen Traumatherapie 203
10.2.1 Awareness (Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen) 204
10.2.2 Methoden der Selbst- und Bindungsunterstützung 206
10.2.3 Arbeiten mit und an Emotionen (Distanzierungstechniken, Techniken der Affektregulation) 206
10.2.4 Vertrauensbildung und Bewegung 207
10.2.5 Aufbau der Konflikt- und Dialogfähigkeit und Training sozialer Fertigkeiten 208
10.2.6 Allgemeiner Kompetenzaufbau 209
11. Reflexion und Rückfallprophylaxe 210
12. Indikatoren für den Therapieabschluss 213
13. Evaluation 214
14. Hilfreiche Übungen und Techniken in der Traumatherapie. 217 14.1 Awareness (Aufmerksamkeit- und Wahrnehmungsübungen) 217
14.2 Methoden der Selbst- und Bindungsunterstützung 221
14.3 Arbeiten mit und an Emotionen 232
14.
लेखक के बारे में
Regina Karl, Dr. phil., Diplom-Psychologin, ist Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München.