Im Mittelpunkt der Monographie steht eine Reihe von zwischenkirchlichen Konsultationen, die sogenannten Serbien-Tagungen, die unter Beteiligung der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutschen Bischofskonferenz und der Serbischen Orthodoxen Kirche von 1999 bis 2009 stattfanden. Ziel der evangelisch-katholisch-orthodoxen ökumenischen Begegnungen war, Serbiens Demokratisierungsprozess und europäische Integration zu unterstützen. An insgesamt neun Tagungen diskutierten die Delegierten der beteiligten Kirchen, Politiker, Vertreter der Zivilgesellschaft sowie Wissenschaftler die Rolle der Kirchen und der Religion in den beiden Ländern. Themen wie das Verhältnis zwischen Kirche und Staat, die Rolle der Kirchen in einer säkularisierten Gesellschaft, Serbiens Beziehungen zum Rest von Europa, und Versöhnung wurden angesprochen. Die Analyse des Inhalts und der Ergebnisse der Konsultationen innerhalb des breiteren ökumenischen, sozialen und politischen Kontexts, in dem sie stattgefunden haben, ist durch Interviews mit ihren Initiatoren und Organisatoren ergänzt.
Die Arbeit wurde ausgeziechnet mit dem Förderpreis der Fritz und Helga Exner-Stiftung der Südosteuropa-Gesellschaft.
Circa l’autore
Ilic, Angéla, Dr. phil., Jahrgang 1974, wurde 2012 an der Temple University in Philadelphia mit der vorliegenden Arbeit promoviert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Graduiertenkolleg ‘Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung ›Europa‹’ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz / Leibniz-Institut für Europäische Geschichte. Sie ist Mitglied der Südosteuropa-Gesellschaft, der Association for Slavic, East European and Eurasian Studies und der American Academy of Religion.
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