Das hellenistische Rhodos gilt in der modernen Forschung ganz überwiegend als ein Staat, der aufgrund seiner ‘merkantilen Interessenstruktur’ eine außenpolitische Grundlinie verfolgt habe, die durch Bekämpfung der Piraterie, Minimierung militärischer Gewaltanwendung, Neutralität und das Eintreten für ein ‘Gleichgewicht der Mächte’ gekennzeichnet gewesen sei. Dieses Modell eines ‘friedlichen Handelsstaates’ hat den Blick dafür verstellt, daß die Rhodier während der Jahre 220 bis 168 in für sie wichtigen Regionen nachweislich dynamisch und expansiv agierten. Auch wurde übersehen, daß sie dort, wo dies für sie erfolgversprechend war, durchaus auch militärische Gewalt einsetzten. Durch ihren Angriff auf Philipp V. und den anschließenden Appell an Rom, die Beteiligung am Krieg der Römer gegen Antiochos III. sowie die Neutralität im Krieg der Römer gegen Perseus haben die Rhodier das Ende ihrer Unabhängigkeit selbst mit herbeigeführt.
Hans-Ulrich Wiemer
Krieg, Handel und Piraterie [PDF ebook]
Untersuchungen zur Geschichte des hellenistischen Rhodos
Krieg, Handel und Piraterie [PDF ebook]
Untersuchungen zur Geschichte des hellenistischen Rhodos
Acquista questo ebook e ricevine 1 in più GRATIS!
Lingua Tedesco ● Formato PDF ● Pagine 416 ● ISBN 9783050047393 ● Dimensione 50.5 MB ● Casa editrice De Gruyter ● Città Basel/Berlin/Boston ● Pubblicato 2009 ● Edizione 1 ● Scaricabile 24 mesi ● Moneta EUR ● ID 6291244 ● Protezione dalla copia Adobe DRM
Richiede un lettore di ebook compatibile con DRM