Die Kleinformen des Schreibens – unter anderem Skizzen, Abstracts, Notizen, Protokolle, Exzerpte, Essays, Anekdoten, Sprichwörter und Paratexte – können in ihrer Bedeutung für die schulische Unterrichtspraxis wie für die Forschung kaum überschätzt werden. Zugleich stellen die Gebrauchskontexte kleiner Formen im Lehr-Lernalltag ein Forschungsdesiderat dar. Die interdisziplinären Beiträge des Sammelbandes untersuchen und hinterfragen das Auftreten kleiner Formen in ihren historischen und gegenwärtigen Zusammenhängen. Sie analysieren dabei Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Einsatzes kleiner Formen und entwerfen Perspektiven für reflektierte Anwendungsmöglichkeiten von kleinen Formen im Schulunterricht, auch mit Blick auf zukünftige Anforderungen und Bedingungen schulischer Bildung.
Small forms of writing—e.g. sketches, abstracts, notes, protocols, excerpts, essays, anecdotes, proverbs and paratexts—cannot be overestimated in their importance both for school teaching and for scientific research. In the broad field of research on small forms, their usage in teaching and learning in schools requires to be examined. Therefore, this collection of interdisciplinary essays critically scrutinizes and explores the various small forms considering their historical contexts. Moreover, they aim at analyzing the current usages regarding their possibilities as well as difficulties and, ultimately, point out some approaches for a reflected handling of small forms for school teaching, particularly regarding future requirements and conditions of school education.
Circa l’autore
Julia Heideklang ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg »Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen« an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht zu den Paratexten frühneuzeitlicher botanischer Wissenschaftsliteratur.