Klaus Koschorke 
Grundzüge der Außereuropäischen Christentumsgeschichte [PDF ebook] 
Asien, Afrika und Lateinamerika 1450–2000

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Die Mehrheit der christlichen Weltbevölkerung lebt heute im globalen Süden. Kenntnisse ihrer Geschichte sind darum unerlässlich. Dieses Lehrbuch bietet einen ebenso kompakten wie anschaulichen Überblick über die Christentumsgeschichte Asiens, Afrikas und Lateinamerikas seit ca. 1450. Vielfalt und Verflechtung, lokale Akteure und globale Auswirkungen stehen im Fokus der Darstellung. Karten, Abbildungen und zahlreiche Fotos sowie laufende Verweise auf leicht zugängliche Quellentexte unterstützen das Selbststudium und die Gestaltung des Unterrichts.

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Tabella dei contenuti

Vorwort V
Statt einer Einleitung: „Christen und Gewürze“ – oder: die Vielzahl regionaler Zentren in der globalen Christentumsgeschichte XIII
Technische Hinweise zur Benutzung XIX
I. 1450–1600 1
Kapitel 1: Die christliche Welt um 1500 3
1.1 Das christliche Europa um 1500 3
1.2 Die islamische Welt 4
1.3 Kenntnisse außereuropäischer Kulturen, Wahrnehmungen Europas von außen 5
1.4 Christen und Kirchen in Afrika und Asien 7
Kapitel 2: Die iberische Expansion des 15./16. Jahrhunderts 11
2.1 Die Portugiesen auf dem Weg um Afrika (1415 ff ) 11
2.2 Spanien, Kolumbus und die „Entdeckung“ der „Neuen Welt“ (1492) 13
2.3 Aufteilung der Interessensphären (‚Inter Cetera‘ 1493, Tordesillas 1494) 14
2.4 Begegnungen: Vasco da Gama und die indischen Thomaschristen (1498 ff ) 17
Kapitel 3: Iberoamerika I: Kolonisierung und Christianisierung 20
3.1 Die amerindischen Kulturen am Vorabend der iberischen Invasion 20
3.2 Stationen der Eroberung 21
3.3 Rechtstitel: Patronat und ‚Requerimiento‘ 22
3.4 Missionspersonal, Dualität von Missions- und Kolonialkirche 24
Kapitel 4: Iberoamerika II: Debatten und Kontroversen 28
4.1 Religionsgespräche: Franziskaner und Azteken in Mexiko 1524 28
4.2 Kolonialethische Debatten: Antonio de Montesinos, Bartolomé de las Casas 29
4.3 Experimente zur Ausbildung einer indianischen Kirche 33
4.4 Anfänge schwarzer Sklaverei in Amerika 34
Kapitel 5: Mission unter dem Padroado: Begegnungen und Konflikte in Afrika und Asien 37
5.1 Äthiopien: Portugiesen als Gäste und Verbündete im christlichen Kaiserreich 37
5.2 Anfänge katholischer Präsenz im subsaharischen Afrika 39
5.3 Goa als kirchliches und politisches Zentrum 41
5.4 Franz Xaver: Indien, Malakka, Molukken, Japan, Pläne für China (1542–1552) 43
Kapitel 6: Formen einheimischen Christentums 47
6.1 Asien: Die südindischen Paraver und die Märtyrer von Mannar (Sri Lanka) 47
6.2 Afrika: Das christliche Kongo-Königreich in seinen transatlantischen Verbindungen 49
6.3 Iberoamerika: Stimmen indianischer und mestizischer Christen 51
Kapitel 7: Die Rezeption des Tridentinums in Übersee und das Ende lokaler Experimente 55
7.1 Stand der Ausbreitung Ende des 16. Jahrhunderts 55
7.2 Trient und seine Auswirkungen auf Spanisch-Amerika 56
7.3 Indien: Die Synode zu Diamper 1599 und die Zwangsvereinigung der Thomaschristen 59
7.4 Äthiopien: Vertreibung der Jesuiten unter Kaiser Fasilidas (seit 1632/33) 60
Abbildungen zu Teil I 64
II. 17./18. Jahrhundert 69
Kapitel 8: Veränderte Rahmenbedingungen 71
8.1 Expansionsgeschichtliche Aspekte 71
8.2 Stationen der Missionsgeschichte 72
8.3 Aufklärung und andere Debatten 74
8.4 Regionale Zentren, transkontinentale Austauschbeziehungen 74
Kapitel 9: Lateinamerika 77
9.1 Die Kirche in der kolonialen Stadt 77
9.2 Indianische und mestizische Stimmen 80
9.3 Jesuitenreduktionen (1609–1768) 82
9.4 Am Vorabend der Unabhängigkeit 84
Kapitel 10: Afrika 88
10.1 Äthiopien: Zeit selbstgewählter Isolation 88
10.2 Regionale Entwicklungen 89
10.3 Protestantische Anfänge 91
10.4 Transatlantischer Sklavenhandel, Vision einer Rückkehr nach Afrika 92
Kapitel 11: Asien 96
11.1 Japan: Das Ende des „Christlichen Jahrhunderts“ 96
11.2 China: Akkomodationsstrategien und Ritenstreit 98
11.3 Sri Lanka und Philippinen: Widerstand im kolonialen Kontext 99
11.4 Korea: selbstgegründete Märtyrerkirche (1784 ff) 101
11.5 Tranquebar 1706 und die Anfänge protestantischer Mission in Asien 103
Abbildungen zu Teil II 106
III. 1800–1890 115
Kapitel 12: Das Ende des ersten Kolonialzeitalters und der Beginn des „protestantischen Jahrhunderts“ 117
12.1 Kollaps der alten Kolonialsysteme (Iberoamerika, Afrika, Asien) 117
12.2 Tiefpunkt der katholischen Missionen (Asien, Afrika, Amerika) 118
12.3 Entwicklungen in der protestantischen Welt 120
12.4 Transkontinentale Migrationsströme, Anfänge afroamerikanischer Mission 122
Kapitel 13: Asien 126
13.1 Südasien: Mission als Faktor der Modernisierung 126
13.2 Nordostasien (China, Japan, Korea): Opiumhandel und Bibelschmuggel 132
13.3 Philippinen, Vietnam, Indonesien 138
13.4 Indigene Christentumsvarianten 139
Kapitel 14: Afrika 144
14.1 Westafrika: Sklavenemanzipation und transatlantische Rücksiedlungsprojekte 144
14.2 Südafrika: Schwarze Christen und weiße Siedler 147
14.3 Ost- und Zentralafrika: David Livingstone und andere europäische „Entdecker“ 150
14.4 Afrikanische christliche Herrscher: Madagaskar, Uganda, Äthiopien 153
14.5 S. A. J. Crowther, erster schwarzafrikanischer Bischof, und die Kontroversen um das Ziel der „Drei Selbst“ 156
Kapitel 15: Lateinamerika 160
15.1 Unabhängigkeitskampf und Kirche (1804–1830) 160
15.2 Die katholische Kirche und die neuen Staaten (1830–1890) 161
15.3 Romanisierung des lateinamerikanischen Katholizismus 163
15.4 Formen protestantischer Präsenz in Lateinamerika 165
Abbildungen zu Teil III 168
IV. 1890–1945 175
Kapitel 16: Kirchen und Missionen im Zeitalter des Hochimperialismus 177
16.1 Wachsende koloniale Rivalitäten 177
16.2 Neue missionarische Akteure 179
16.3 Indigene Gegenbewegungen 181
16.4 Vielzahl transregionaler und transkontinentaler Netzwerke 183
16.5 Der Erste Weltkrieg als Zäsur und das Ende des ‚Christianity-Civilization‘-Modells 186
Kapitel 17: Asien 190
17.1 Religiöse Nationalismen und kirchliche Indigenisierungsbestrebungen 190
17.2 Ökumene als Protestbewegung, nationalkirchliche Bestrebungen 192
17.3 Entwicklungen im katholischen Asien 194
17.4 Zwischen den Weltkriegen 196
Kapitel 18: Afrika 200
18.1 Die christlichen Missionen und der „Wettlauf um Afrika“ 200
18.2 Die Entstehung unabhängiger afrikanischer Kirchen 202
18.3 Themen der Zwanziger und Dreißiger Jahre 206
18.4 Christliche Eliten und die politische Unabhängigkeitsbewegung 208
Kapitel 19: Lateinamerika 212
19.1 Die Lage um 1900 212
19.2 Regionale Profile: Brasilien, Mexiko, Kuba 213
19.3 Weltwirtschaftskrise und Soziale Frage 215
19.4 Konfessionelle Pluralisierung, neue Religionen 217
Abbildungen zu Teil IV 220
V. 1945–1990 223
Kapitel 20: Postkoloniale Ordnung und kirchliche Emanzipationsbewegungen 225
20.1 Ende des Zweiten Weltkriegs, Wellen der Dekolonisierung 225
20.2 Neue Allianzen, Zusammenschluss als „Dritte Welt“ 226
20.3 Formen kirchlicher und theologischer Emanzipation 228
20.4 Wachsende Bedeutung der Südkirchen in der globalen Ökumene 230
20.5 Neue Akteure und Bewegungen 233
Kapitel 21: Asien: Die 1950er Jahre 235
21.1 Christen als Minderheit im Prozess des nationalen Aufbaus 235
21.2 Statusverlust und Verfolgungen im kommunistischen Machtbereich 237
21.3 Suche nach christlicher Identität im „neuen Asien“ 239
21.4 Ansätze theologischer Neuorientierung 241
Kapitel 22: Afrika in den 1960er Jahren 244
22.1 Kirche und Staat im Neuen Afrika 244
22.2 Historische und unabhängige Kirchen 246
22.3 Ansätze afrikanischer Theologie, interreligiöse Initiativen 249
22.4 Südafrika: Christen und Kirchen im Apartheidsstaat 252
Kapitel 23: Lateinamerika: Die 1970er Jahre 255
23.1 Zwischen sozialer Revolution und staatlicher Repression 255
23.2 Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) und die Bischofskonferenz von Medellín (1968) 256
23.3 Befreiungstheologien: Merkmale, Kontroversen, Entwicklungen 257
23.4 Vordringen protestantischer und (neo-)pentekostaler Gruppen, Revitalisierung afroamerikanischer Religionen 260
Kapitel 24: „Shift of Centers“: Entwicklungen der 1980er Jahre 264
24.1 Von der Nord- zur Süd-Majorität 264
24.2 „Wiederkehr der Religionen“, religiöse Fundamentalismen 267
24.3 Reverse-Missionen, Einwirkungen auf den Westen 268
24.4 Regionale Entwicklungen und Profile 270
Abbildungen zu Teil V 276
VI. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert 283
Kapitel 25: 1989/90 als Epochenjahr der globalen Christentumsgeschichte 285
25.1 Ende des Kalten Krieges, Kollaps der Apartheid, Krise der Befreiungstheologie 285
25.2 Internet, digitale Globalisierung, liberalisierter Reiseverkehr 288
25.3 Veränderte Religionsgeographien, transkontinentale Kirchen, neue Dynamiken des Polyzentrismus 291
25.4 „Das nächste Christentum“ – Diskussionen und konträre Erwartungen um die Jahrtausendwende 294
Ausblick, Perspektiven 301
Karten 305
Bibliographie 323
I: Standardwerke, Überblicksdarstellungen 325
II: Vollständiges Literaturverzeichnis 327
Abbildungsnachweise 350
Überblick Digitaler Appendix (Fotos Klaus Koschorke) 351
Register 353

Circa l’autore

Geboren 1948; Studium der Ev. Theologie und verschiedener Nebenfächer; 1986 Promotion; 1991 Habilitation; 1993–2013 Inhaber des Lehrstuhls für Ältere und weltweite Kirchengeschichte an der LMU München; zahlreiche Gastprofessuren in Asien (China, Japan, Korea, Sri Lanka), Afrika (Südafrika, Äthiopien) und anderen Ländern; gegenwärtig Gastprofessur in Liverpool (UK) und Senior Fellow an der KFG des Hist. Dept. der Universität Frankfurt.

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Lingua Tedesco ● Formato PDF ● Pagine 381 ● ISBN 9783838559346 ● Dimensione 61.1 MB ● Casa editrice UTB GmbH ● Città Stuttgart ● Paese DE ● Pubblicato 2022 ● Edizione 1 ● Scaricabile 24 mesi ● Moneta EUR ● ID 9502259 ● Protezione dalla copia senza

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