Im Frühjahr 2022, kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine, veröffentlichte Marlene Streeruwitz ihr »Handbuch gegen den Krieg.« und löste eine breite Diskussion aus. Weil es immer Krieg gibt, schreibt sie, wissen wir nichts über Frieden. Warum werden Menschen ermordet und Städte zerstört?
Krieg ist das Gegenteil von Leben und Demokratie. Marlene Streeruwitz entwickelt in ihrem Handbuch Denkansätze, die das Lebensrecht des Menschen in Zentrum stellen.
Wie auch in ihren Romanen misst Marlene Streeruwitz das düstere Feld zwischen Patriarchat und Psychose, Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Krieg und Frieden in erhellender Weise aus.
Circa l’autore
Marlene Streeruwitz, in Baden bei Wien geboren, studierte Slawistik und Kunstgeschichte und begann als Regisseurin und Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter zuletzt den Bremer Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Die Schmerzmacherin.« stand 2011 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen der Roman »Flammenwand.« (Longlist Deutscher Buchpreis 2019), die Breitbach-Poetikvorlesung »Geschlecht. Zahl. Fall.« (2021), der Roman »Tage im Mai.« (2023) sowie die Bände »Handbuch für die Liebe.« und »Handbuch gegen den Krieg.« (2024).
Literaturpreise (u.a.):
Mara-Cassens-Preis 1996
Österreichischer Würdigungsstaatspreis für Literatur 1999
Hermann-Hesse-Literaturpreis 2001 (für ‘Nachwelt’)
Walter-Hasenclever-Literaturpreis 2002
Bremer Literaturpreis 2012
Franz-Nabl-Preis 2015
Preis der Literaturhäuser 2020
Wiener Buchpreis 2023