Aristoteles gebührt selbst im kleinen Kreis der großen Denker ein besonderer Rang. Die Spätantike spricht vom „göttlichen Aristoteles“ (Proklos). Das Mittelalter nennt ihn, von al-Farabi über Albert den Großen bis Thomas von Aquin, schlicht „den Philosophen“. Daß Hegel ihm große Achtung zollt, ist bekannt; ähnliches gilt für Heidegger und für die Analytische Philosophie. Und neuerdings gibt es Aristoteles-Freunde in der philosophischen Handlungstheorie und der Ethik, in der Topik und Rhetorik, in der Politischen Philosophie, der Sozialtheorie, selbst der Ontologie.
Circa l’autore
Otfried Höffe, em. Professor für Philosophie, leitet die Forschungsstelle Politische Philosophie an der Universität Tübingen. Bei C.H.Beck sind von ihm erschienen: Demokratie im Zeitalter der Globalisierung (1999, als Paperback 2002), Wirtschaftsbürger, Staatsbürger, Weltbürger (2004), Kants Kritik der reinen Vernunft (42004, als Paperback 2011), Kleine Geschichte der Philosophie (2001, als Paperback 2005), Lesebuch zur Ethik (52012), Gerechtigkeit (42010), Lebenskunst und Moral oder: Macht Tugend glücklich? (2007), Lexikon der Ethik (Hrsg., 72008), Ist die Demokratie zukunftsfähig? (2009), Thomas Hobbes (2010), Kants Kritik der praktischen Vernunft (2012), Ethik (2013), Immanuel Kant (82014) und Die Macht der Moral (2014).
Otfried Höffe ist Träger des Bayerischen Literaturpreises (Karl Vossler Preis) für wissenschaftliche Werke von literarischem Rang.