Die Interpretation von Römer 7 ist in der Forschung umstritten. Verschiedene Auslegungsansätze stehen nebeneinander; die Vertreter nehmen einander teilweise kaum wahr. Dieser Band dokumentiert ein gemeinsames Forschungskolloquium der Universitäten München und Zürich zu Römer 7. Er führt Beiträge von sieben Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zusammen, die Römer 7 aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen: Der Text wird religionsgeschichtlich auf dem Hintergrund der Adam-Eva-Traditionen des antiken Judentums sowie antik-jüdischer Stereotype von ‘Heiden’ untersucht, literaturwissenschaftlich auf verschiedene Möglichkeiten der Deutung der Ich-Form, sprachwissenschaftlich zur Semantik der verwendeten Lexeme und forschungsgeschichtlich auf die Querbeziehungen zwischen Auslegung und systematisch-theologischen Grundannahmen der Ausleger. Mit Beiträgen von Andrew Bowden, Monika Götte, Marion Hauck, Thomas J. Kraus, Stefan Krauter, Nils Neumann und Jakob Spaeth.
Circa l’autore
Matthias Konradt ist Professor für Neues Testament an der Universität Heidelberg.