In der Zeit der Weimarer Klassik hat Goethe nicht nur eine Reihe bis heute zum allgemeinen >Bildungsgut< gehöriger Dramen geschrieben. Von 1791 bis 1817 war er Leiter des Weimarer Hoftheaters und trat dort auch als Schauspieltheoretiker und Theaterpraktiker auf. Aus der engen Wechselwirkung zwischen Dramenproduktion, Theorie, Spielpraxis und der >ästhetischen Erziehung< der Schauspielerinnen und Schauspieler gingen die »Regeln für Schauspieler« hervor – als ein geregeltes, ganz dem idealistischen Denken verpflichtetes System der theatralen Zeichen, das Goethe auch als >Grammatik< bezeichnete. Der vorliegende Band unternimmt es, diesen semiologischen Vorgang (die Formierung einer theatralen Sprache) >archäologisch< nachzuzeichnen und in seiner spezifischen Historizität sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach den unterschiedlichen zeitgenössischen Definitionen von >Mann< und >Frau< sowie nach deren Transformation in das Zeichensystem der Weimarer Klassik. Aus der Perspektive der >Genus-Forschung< und des >dekonstruktiven Feminismus< leistet die Studie eine Revision der bisher vorliegenden Geschichtsschreibung zu Goethes Theater und stellt zugleich einen neuen methodischen Ansatz theaterhistorischer Forschung vor.
Birgit Wiens
‘Grammatik’ der Schauspielkunst [PDF ebook]
Die Inszenierung der Geschlechter in Goethes klassischem Theater
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Taal Duits ● Formaat PDF ● Pagina’s 259 ● ISBN 9783110918687 ● Bestandsgrootte 12.2 MB ● Uitgeverij De Gruyter ● Stad Tübingen ● Gepubliceerd 2011 ● Editie 1 ● Downloadbare 24 maanden ● Valuta EUR ● ID 6299622 ● Kopieerbeveiliging Adobe DRM
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