Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL – Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1, 5, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige Gmb H, München früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wenn du kein i Phone hast, dann hast du kein i Phone.“ Ein Werbeslogan aus dem Hause Apple Inc. der sich einprägt. Das amerikanische Unternehmen mit dem angebissenen Apfel als Logo spielt dabei auf die Einzigartigkeit ihres Smartphones an, was nicht selten zu langwierigen Diskussionen über i Phone oder Android führt. Mit dem alternativen Betriebssystem Android zählt der Hersteller Google aktuell als stärkster Mitbewerber in dem Markt der Smartphones zu Apple. Besitzer eines der modernen Mobiltelefone sehen hier meist Schwarz oder Weiß, so dass in den hoch emotionalen Auseinandersetzungen und Diskussionen die eigene Smartphone- Marke bis auf das letzte Argument geschützt wird. Eine Gruppe von Forschern um Tiffany Barnett White kam zu dem Ergebnis, dass Nutzer eine so enge Bindung zu einer Marke aufbauen, bei dem sie negative Äußerungen über diese mit dem Gefühl des persönlichen Scheiterns gleich setzen.
Das Phänomen der Kundenbindung zwingt Apple und App-Entwickler zu einer Art Symbiose. Da es auch einem innovationsstarkem Unternehmen wie Apple nicht möglich ist alles selbst zu entwickeln, wird vor allem bei dem Angebot von Zusatzprogrammen (Apps) auf Dritte Entwickler zurückgegriffen. App-Entwickler hingegen profitieren von der bestehenden Kundenbindung die bereits aus dem Vertrauen zwischen Konsumenten und der Marke Apple entstanden ist. Dabei werden Hürden, wie die Apple Guidelines, gerne in Kauf genommen. Am Ende gewinnt der Kunde. Dieser kann sich sein Smartphone (i Phone) oder seinen Tablet-Computer (i Pad) aus dem reichlichen App-Angeboten individuell zusammenstellen.
Das i Phone und das i Pad (allgemein i Devices genannt) ermöglichen den Marketing-Experten durch das so genannten App-Marketing völlig neue Möglichkeiten. Mit Hilfe von Apps (kurz für Application) können Dritte eigene Anwendungen erstellen und buhlen über den App Store, Android Market etc. um neue Kundengruppen. Durch eine Umfrage einer österreichischen Tageszeitung lässt sich belegen, dass mobile Anwendungen aus Sicht der Anbieter „vor allem [in den Bereichen] Kundenbindung …, Imagepflege, das Erschließen neuer Kunden- /Käufergruppen und Umsatzsteigerung …“ eingesetzt werden. Dass dabei die Kundenbindung an erster Stelle genannt wurde bekräftigt die Themenauswahl zu dieser Diplomarbeit.
Over de auteur
Matthias Krieg wurde 1984 in Blankenburg geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in München schloss der Autor im Februar 2012 mit dem akademischen Grad zum Diplom-Kaufmann (FH) erfolgreich ab. Bereits während des Abendstudiums sammelte er umfassende praktische Erfahrungen in der Marketing-Branche. Als Projektmanager für eine Augsburger Agentur gehören mobile Anwendungen zu seiner täglichen Arbeit.