Es ist das Salz in der Suppe, das Schmalz auf der Stulle und der Balsamico-Essig auf der Tomate-Mozzarella: das Trinkgeld. In der Regel stellt es dabei nicht nur eine nette Geste und Form der Anerkennung dar, sondern ist weit darüber hinaus eine grundlegende Existenzvoraussetzung für fast alle Angestellten der Gastronomie. Denn ohne Trinkgeld würde sich kaum jemand freiwillig den eisigen Winden dieser knallharten Branche aussetzen. Allerdings gleicht das begehrte Trinkgeld einem störanfälligen Motor: Es treibt an und motiviert, sorgt zugleich aber auch für eine Menge Frust, wenn es einmal ausbleibt.
So unbeständig und unberechenbar das Trinkgeld zuweilen aber auch sein mag, verfügt es doch über einige entscheidende Vorteile. Denn in der Mehrzahl der Fälle muss es nicht versteuert werden, man bekommt es in der Regel täglich ausgezahlt und es kann mit Hilfe von simplen Tricks und Kniffen sofort beträchtlich gesteigert werden. 30 einfache Hilfsmittel und psychologische Tipps, um sofort mehr Trinkgeld aus Ihren Gästen herauszukitzeln, lernen Sie in diesem Buch kennen. Anstatt diese Zusatzeinnahmen nun unüberlegt für irgendwelche kurzlebigen Konsumgüter sofort wieder auszugeben oder aber in der Stammkneipe zu vertrinken (‘Trinkgeld’ wird häufig wörtlich genommen), sollten Sie zumindest einen Teil davon für den mittel- bis langfristigen Vermögensaufbau nutzen. Wer an die eigene Zukunft denkt, die Eröffnung eines eigenen Lokals plant oder aber einfach nur gerne früher in den Ruhestand gehen möchte, ohne sich dabei auf die wankende gesetzliche Rente zu verlassen, der findet im Trinkgeld eine Quelle mit enormem Potenzial.
Lernen Sie in diesem Buch, wie Sie mehr Trinkgeld erhalten und welche einfachen Möglichkeiten Ihnen offenstehen, Ihre persönlichen Finanzen in den Griff zu bekommen und langfristig mehr aus Ihrem Geld zu machen.
Over de auteur
Jahrgang 1981, bayrisches Landei mit Wahlheimat Berlin, in seinen jungen Jahren aufgrund mangelnder Selbstkenntnis auf Abwege geratener Eigenbrötler, denkbar ungeeigneter Zeitsoldat und Hotelfachmann, als mittlerweile abgenutzter wie auch unwilliger Barmann endgültig dem Schreiben verfallen – so ließe sich Thomas Majhen in charmanten Worten grob umschreiben. Außerdem ist er hochgradig unmusikalisch, ausgeglichen faul und fleißig, maulfaul und stur, er verwendet grundsätzlich viel zu lange Sätze mit viel zu vielen Kommas, weiß nicht, warum das alles überhaupt jemanden interessiert und hat zum Schluss nur noch eine wichtige Sache zu sagen: Den unhandlichen Nachnamen, der schon die kreativsten wie auch abwegigsten Misshandlungen über sich ergehen lassen musste, spricht man „Maichen“ aus.