Das Sprechen und Schreiben Jugendlicher ist durch eine große Variationsbreite an Ausdrucksmöglichkeiten gekennzeichnet, die u.a. in der Heterogenität der Jugendgruppen selbst sowie in den stetigen Veränderungen der Sprachgebrauchsweisen Jugendlicher fußt. Diese sprachliche Variabilität in Jugendkommunikation und ihre Dynamik im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Wandel vor dem Hintergrund innerer und äußerer Mehrsprachigkeit stellt die Forschung vor immer neue Fragen. Das zweibändige Referenzwerk bündelt die aktuelle internationale Forschung zum Thema 'Jugendsprachen’ und stellt sie in ihrer vollen Breite dar.
Ausgehend von einer sozio- und variationslinguistischen Perspektive werden neben einer Fokussierung lexikalischer und phraseologischer Besonderheiten auch grammatische Entwicklungen nachgezeichnet und in Bezug auf pragmatisch-funktionale Wirkungen in der sozialen Interaktion sowie in ihrer Bedeutung für sprachliche Veränderungsprozesse hinterfragt. In acht Hauptkapiteln thematisieren die Beiträge den Sprachgebrauch Jugendlicher u.a. in urbanen und multilingualen Kontexten, in ruralen und dialektalen Umgebungen, im medialen Umfeld, in Lehr- Lernkontexten sowie in weiteren gesellschaftlich relevanten Bereichen.