Der Reiz, das Klassenzimmer zu verlassen und damit aus dem vertrauten schulischen Umfeld sowie dem alltäglichen schulischen Unterricht herauszutreten, ist besonders für Schüler, aber durchaus genauso für Lehrende groß. Das vielfältige Angebot zum Lernen außerhalb der Schule bietet eine Entlastung des eigenen Unterrichts, eine bereichernde Ergänzung, die es erlaubt, neue Motivation bei den Lernenden zu wecken, ihnen neue Anregungen zu geben. Außerschulische Lernorte geben der Lehrperson die Möglichkeit, ihre Schüler auf neuen Wegen an altbekannte oder ganz neue Themen heranzuführen und den Lehrplan zu überschreiten, ohne dabei die Anbindung an die Unterrichtsinhalte zu verlieren. Neuartige Perspektiven, Orte, Tätigkeits- und Berufsfelder ermöglichen der Klassengemeinschaft, sich Freiräume (zurück-) zuerobern, auch Chancen informellen Lernens wahrzunehmen. Im vorliegenden Herausgeberband werden zahlreiche Lerngelegenheiten vorgestellt, wie die Schule mit außerschulischen Lernorten im Sinne einer Öffnung von Schule zusammenarbeiten kann. Der Unterricht endet dann nicht an der Klassenraumtür. Die Schule endet nicht an den Grenzen des Schulhofs.
O autorze
Dr. Dietrich Karpa: Studium der Fächer Deutsch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Kassel. Promotion am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel, derzeit Lehrkraft im Vorbereitungsdienst des Landes Hessen.
Gwendolin Lübbecke: Studium der Fächer Französisch und Kunst für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Kassel, seit 2012 Mitarbeiterin im Fachbereich Geschichte, am Lehrstuhl Geschichte Westeuropas im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität Kassel.
Bastian Adam: Studium der Fächer Deutsch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Kassel. Veröffentlichungen zur Archivdidaktik und zur Regionalgeschichte, seit 2013 Fachschuloberlehrer am Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrum Eschwege.