Der Geschmack – als Sinnengeschmack und als Kunstgeschmack – ist das Vermögen der Differenzierung, das Wahrnehmen und Reflektieren einer Unterscheidung. Im Geschmack verständigt man sich über Natürliches und Kulturelles sowie über Sinnliches und Ästhetisches. Dieser Band macht deutlich, dass die Bildung des Geschmacks zentral über die Auseinandersetzung mit den Künsten aller Art, den praktischen und den schönen Künsten, verläuft.
Nicht umsonst wird der Mensch »homo sapiens«, das schmeckende Lebewesen, genannt: So lohnt es sich vielleicht nicht, über den Geschmack zu streiten, doch für einen eigenen einzutreten, erscheint allemal sinnvoll.
O autorze
Eckart Liebau (Prof. i.R.) ist Vorsitzender des Rats für Kulturelle Bildung. Er war Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik II an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Kulturelle Bildung.
Jörg Zirfas (Prof. Dr. phil.) lehrt Erziehungswissenschaft an der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte sind Pädagogische und Historische Anthropologie, Bildungs- und Erziehungsphilosophie, Psychoanalyse und Pädagogische Ethnografie, Ästhetische Bildung sowie Kulturpädagogik.