Beiträge aus Forschung und Praxis.
Dieser Band gibt Einblicke zu ausgewählten Themen der NS-Geschichte: die Bedeutung der Überlebenden und ihrer Selbstzeugnisse für die Gedenkstättenarbeit und die historische Forschung, die Unterdrückung und die Geschichte von Minoritäten in Deutschland sowie religionsgeschichtliche Perspektiven auf die NS-Verfolgungsgeschichte. Die Autorinnen widmen sich in ihren Beiträgen zum Beispiel jüdischem Leben in Deutschland nach dem Holocaust, dem Schicksal eines polnischen »Paragraf-175-Häftlings« oder der Erinnerung und Aufklärung in Zeiten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
Aus dem Inhalt:
Lutz van Dijk: »Überleben – wofür?« Das Schicksal des
polnischen Paragraf-175-Häftlings »Stefan« Teofil Kosi?ski (1925 – 2003).
Detlef Garbe: »Wegen Weigerung seine Pflicht als Soldat zu tragen«. Die Exekution des Zeugen Jehovas August Dickmann am 15.9.1939 im KZ Sachsenhausen und die Radikalisierung der Verfolgungspraxis bei Kriegsbeginn.
O autorze
Dr. Elke Gryglewski, Politologin und Geschichtsdidaktikerin, seit 2021 Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Seit 1995 in der Bildungsarbeit mit Erwachsenen und Jugendlichen tätig.