Digitale Neuausgabe des Buches aus dem Jahr 1852, für e Book-Reader geeignet. +++ Auszug aus dem Inhalt: 'Wenn ich mir vorgenommen habe, den Aberglauben als eine welthistorische Potenz darzustellen, das heißt als eine Macht, die, in der geistigen Natur des Menschen gegründet, immerwährenden Einfluss auf die Entwicklung der Menschheit ausgeübt hat, so fragt es sich zuerst: Was ist Aberglaube? Ich werde diese Frage auf einem kleinen Umweg zu beantworten suchen.
Unleugbar liegt im menschlichen Gemüt eine Ahnung der Verwandtschaft mit einer übersinnlichen Welt. Aus dieser Ahnung entspringt die Sehnsucht nach der Erkenntnis dieser Welt und der Befreundung mit ihr, mit anderen Worten: Der Glaube, der ja nichts anderes ist, als eine Anschauung des Übersinnlichen, der Glaube ist ein Bedürfnis des menschlichen Gemüts. Welche Anschauung der übersinnlichen Welt, das heißt, welcher Glaube aus diesem Bestreben hervorgeht, ist vom größten Einfluss auf das Seelen- und daher auch reale Leben des Menschen. Darum stelle ich die Frage auf: Welches musste die erste Anschauung des Übersinnlichen in der Menschheit sein?…’
O autorze
Claudine Hirschmann, Jahrgang 70, beschäftigt sich u. a. mit Paläographie und Archivkunde, befasst sich dabei auch mit IT-nahen und rechtsrelevanten Sachverhalten, ist Autorin und Herausgeberin sowohl historischer als auch neuzeitlicher Schriften. Lebt in Leipzig und Köln.