Das Märchendrama stellt innerhalb der deutschsprachigen Dramatik eine eigene Tradition dar. Die Studie zieht erstmalig eine große Linie von der Romantik bis in die Gegenwartsliteratur. Die Relevanz dieses Korpus für die Dramenliteratur zeigt sich in den vielfältigen intertextuellen, reflexiv-kritischen Perspektiven und zeitgenössischen Fragestellungen der Märchenbearbeitungen. Methodisch verbinden sich medien- und gattungstheoretische Fragestellungen mit kultur- und sozialhistorischen Aspekten, um die bislang unterschätzte Verwandtschaft des Märchens mit dem Theater greifbar zu machen.
O autorze
Hannah Fissenebert hat 2018 bei Prof. Dr. Steffen Martus promoviert und ist zurzeit als Lehrbeauftragte am Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.