PISA und Co. zeigen, dass ein immer noch zu großer Teil von Heranwachsenden im Umgang mit Schriftsprache schwach ist. Dieses Buch geht aus verschiedenen Perspektiven der Frage nach, wie sich der Weg zur Lese- und Schreibkompetenz besser gestalten lässt. So erhalten (angehende) Lehrpersonen einen Überblick über wichtige Förderelemente und -bereiche jenseits des unmittelbaren Schriftspracherwerbs. Dazu werden Modelle zu Lese- und Schreibprozessen sowie Entwicklungsmodelle konsultiert. Diese zeigen, dass Lesen und Schreiben komplexe und aufwändige mentale Prozesse sind, welche langfristiges Üben erfordern. Neben die theoretischen Modelle treten empirische Befunde. Sie zeigen konkret, durch welche Maßnahmen sich die Lese- und Schreibkompetenz nachweislich verbessern lassen und was effektiven Unterricht ausmacht.
Dieser Band vermittelt alles Wichtige zum guten Lese- und Schreibunterricht kompakt, mit vielen Beispielen, verständlich und auf solider wissenschaftlicher Grundlage.
Spis treści
Vorwort VII
1 Einleitung 1
1.1 Schriftverlierer als gesellschaftliches Problem 2
1.2 Das Experten-Paradigma als Ausgangs- und Zielpunkt in der Lese- und Schreibdidaktik 5
1.3 Zum Aufbau dieses Buches 7
2 Lesen und Schreiben – Kompetenzen, Konzeptionen und kognitive Komponenten 9
2.1 Was sind Lese- und Schreibkompetenz? 10
2.2 Konzepte des Lesens und Schreibens – und wie beides gelernt werden soll 14
2.3 Was macht Lesen und Schreiben eigentlich so anspruchsvoll?
Modelle des kognitiven Lese- und Schreibprozesses 21
3 Der lange Weg zur Lese- und Schreibkompetenz 52
3.1 Worin unterscheiden sich geübte von weniger geübten Personen beim Lesen und Schreiben? 52
3.2 Wie entwickeln sich die Lese- und Schreibkompetenz aus theoretischer Sicht? 65
3.3 Bedingen sich Lese- und Schreibentwicklung? 78
4 Effektiver Lese- und Schreibunterricht aus Sicht der Forschung:
eine Systematisierung der Ergebnisse aus quasiexperimentellen Studien 85
4.1 Warum eigentlich Metaanalysen konsultieren? 85
4.2 Schwerpunkt 1: Förderung basaler (Vorläufer)Fähigkeiten des Lesens und Schreibens 93
4.3 Schwerpunkt 2: Vermittlung von kognitiven Wissensbeständen und umfassenden Strategien 105
4.4 Schwerpunkt 3: Einzelne gut untersuchte programmatische Ansätze 127
4.5 Schwerpunkt 4: Personale und andere Unterstützungsleistungen 135
4.6 Schwerpunkt 5: Einige allgemeine Merkmale und Effekte von Programmen 151
4.7 Zusammenschau: Empirisch wirksame Lese- und Schreibförderung in der Essenz 157
5 Die Lese- und Schreibwerkstatt: Gemeinsame Sinnkonstruktion von Experten und Novizen im Lese- und Schreibunterricht 162
5.1 Ein Plädoyer für die direkte, explizite Vermittlung kognitiver Fähigkeiten 163
5.2 Wie Meister, wie Lehrlinge – die „kognitive Meisterlehre“ 166
5.3 Wie Lehrkräfte zu Experten im (Lehren von) Lesen und Schreiben werden können 177
6 Anhänge 186
6.1 Tabellarischer Überblick über die Metaanalysen zum Lesen 186
6.1 Tabellarischer Überblick über die Metaanalysen zum Schreiben 196
7 Literaturverzeichnis 199
7.1 Weitere Grundlagentitel zum Thema 199
7.2 Sekundärliteratur 199
O autorze
Maik Philipp, Dr. phil., ist Professor für Deutschdidaktik mit den Schwerpunkten Lese- und Schreibförderung an der Pädagogischen Hochschule Zürich.