Die neoliberale Prekarisierungsgesellschaft lässt die Verhandlung von Gemeinschaft zum dringenden Anliegen werden: Politische, ökonomische und identitäre Konstrukte werden zunehmend vulnerabel. Die Beiträge des Bandes reagieren auf die brisanten Probleme der gegenwärtigen Systemkrisen und besprechen – aus vor allem südeuropäischer Sicht – unterschiedliche Aspekte von Prekarität: Diese reichen von Krisendiskursen und der Ontologie der Gegenwart über Formen politischer Subjektivierung und der Performativität kultureller Techniken bis hin zu Gouvernementalität und Gouvernemedialität.
O autorze
Sieglinde Borvitz (Akademische Rätin) lehrt Romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Romanische Literaturen des 19. bis 21. Jahrhunderts, visuelle Kultur und Medienästhetik, Biopolitik und Gouvernementalitätsstudien.