Der Begriff »Sozialisationstheorie« bezeichnet kein einheitliches theoretisches System, sondern eine lose Sammlung verschiedenartiger Konzepte. Der Autor versucht, diese Konzepte in eine übergreifende Theorie der Sozialisation zu integrieren. Um die kategorialen Unterschiede zwischen den einzelnen Theorien zu überbrücken, beleuchtet er deren Entstehungsbedingungen und wechselseitige Einflussnahmen. Im Mittelpunkt der neuen übergreifenden Sozialisationstheorie steht das Verhältnis des handelnden Subjekts zu der unvorhersehbaren Eigendynamik, die seine Handlungen auf der Ebene der Gesellschaft entwickeln. Das Buch bietet einen zugleich differenzierten und kompakten Überblick über die wichtigsten Sozialisationstheorien der Gegenwart.
Unveränderter Nachdruck
Despre autor
Hermann Veith ist Professor für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialisationsforschung an der Georg- August-Universität Göttingen und Leiter des Netzwerks Lehrkräftefortbildung. Er ist Fachlicher Leiter des Regionalbüros Hamburg der Deutschen Schulakademie und Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Demokratisch Handeln. Arbeitsschwerpunkte: Sozialisation, Kompetenzbildung, Soziales Lernen, Schulentwicklung und Demokratiepädagogik.