Eine wesentliche Methode der kriminalistischen Untersuchung ist die gründliche und unvoreingenommene Analyse eines Falles. Denn nur eine solche Vorgehensweise ermöglicht es dem ermittelnden Beamten, bestehende Beweisprobleme im Strafverfahren zu erkennen und Wege zu ihrer Lösung zu finden. Dieser Leitfaden vermittelt dem Leser daher umfassende Kenntnisse zur Methodik der kriminalistischen Untersuchung von Straftaten und damit im Zusammenhang stehende Beweisführungsprobleme.
Im Einzelnen werden Logik und kriminalistisches Denken, die Sondierung der Ausgangsinformationen, das praktische Vorgehen bei der Fallanalyse einschließlich der Operativen Fallanalyse (OFA) sowie der Unterschiede zwischen einer alltäglich vorkommenden Fallanalyse und der OFA abgehandelt. In diesem Zusammenhang wird auch auf den ‘Mythos’ und die realen Möglichkeiten der Anfertigung von Täterprofilen eingegangen. Beispielhaft wird im letzten Teil gezeigt, wie aus den Ergebnissen der Fallanalyse Versionen/Hypothesen aufgestellt werden und sich daraus die Planung der weiteren Untersuchung entwickelt.
Darüber hinaus werden auch theoretische Zusammenhänge erklärt, die als Orientierung für die Untersuchungspraxis in Besonderen Aufbauorganisationen (BAO) Bedeutung haben und die Untersuchung schwerer Straftaten unterstützen können.
Table of Content
Vorwort
1Einführung in Aufgaben der Fallanalyse
2 Ausgangssituationen zu Beginn der Kriminalistischen Fallanalyse
3Informationspotenzial vor der Fallanalyse
4 Denken und Logik
5 Vorgehen bei der Fallanalyse
6 Operative Fallanalyse (OFA)
7 Methodik der kriminalistischen Versionsbildung
8Planung der Untersuchung nach Fallanalyse und Versionsbildung
Anlage 1
Begriffe zur Fallanalyse
Anlage 2
Beurteilungskriterien der Kriminalistischen Fallanalyse Nordrhein-Westfalen
Anlage 3
Chronologische Entwicklung der Fallanalyse in Deutschland
Literatur- und Quellenverzeichnis
About the author
Prof. Dr. sc. jur. Rolf Ackermann
Diplomkriminalist, Vertreter des Präsidenten der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg im Ruhestand. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kriminalistik (DGf K).