Die Einschätzung der Erziehungsfähigkeit von Eltern ist in der Jugendhilfe und bei familienpsychologischen Fragen oft der Schlüssel für hilfreiche Begleitung und Entscheidungen — besonders, wenn ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet. Dieses Buch gibt einen Überblick über die Auswirkungen der häufigsten psychischen Erkrankungen auf die Erziehungsfähigkeit und über Kriterien für deren Einschätzung. Eine Auswahl geeigneter Techniken für Gespräche mit Eltern und Kindern ergeben zusammen mit spezifischen Unterstützungsangeboten einen praxisorientierten Leitfaden. Fachkräfte können damit ihr Expertenwissen ausbauen und die Zusammenarbeit mit psychisch kranken Eltern erfolgreich gestalten.
In der 3. Auflage erweitert um neue Erkenntnisse zu Narzissmus und Gaslighting auf Seiten der Eltern sowie seelischer Kindeswohlgefährdung und Entfremdung.
Содержание
Inhalt
Vorwort zur 3. Auflage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Teil I: Grundlagen der Erziehungsfähigkeit . 12
1 Allgemeine Kriterien der Erziehungsfähigkeit . 13
1.1 Juristischer Hintergrund. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2 Körperliches Kindeswohl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.3 Vernachlässigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.4 Seelische Kindeswohlgefährdung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
2 Erziehungsfähigkeit aus psychologischer Sicht. 29
2.1 Beurteilung der Eltern-Kind-Beziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
2.2 Interaktionsbeobachtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
2.3 Testpsychologische Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
2.3.1 Testpsychologische Methoden zur Einschätzung der elterlichen
psychischen Stabilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
2.3.2 Testpsychologische Methoden zur Einschätzung der
Eltern-Kind-Beziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2.3.3 Testpsychologische Methoden zur Einschätzung einer seelischen
Kindeswohlgefährdung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
2.4 Kindeswille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
2.5 Informationen von Dritten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
3 Beurteilung der Erziehungsfähigkeit bei psychisch kranken Eltern . 41
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Teil II: Die wichtigsten psychischen Erkrankungen
und mögliche
Auswirkungen auf die Erziehungsfähigkeit. 44
1 Affektive Erkrankungen und Angststörungen . 45
1.1 Ursachen und Häufigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
1.2 Symptomatik, Verlauf und Prognose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
1.3 Subgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
1.3.1 Subgruppen der affektiven Störungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
1.3.2 Subgruppen der Angststörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
1.4 Behandlung und Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
1.5 Spezifische Auswirkungen auf die Kinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
1.6 Auswirkungen auf die Erziehungsfähigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Vertiefung: Postpartale Depression und Bindungsentwicklung. . . . . . . . . . . . 58
Exkurs: Kindstötung und erweiterter Suizid. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
2 Psychotische Erkrankungen. 74
2.1 Ursachen und Häufigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
2.2 Symptomatik, Verlauf und Prognose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
2.3 Subgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Об авторе
Dr. Anita Plattner, Dipl.-Psych., München, ist öffentlich bestellte und beeidigte Sachverständige
für Sorge- und Umgangsrechtsfragen (Reg. von Obb.). Sie ist freiberuflich als familienpsychologische
Sachverständige tätig und leitet Fortbildungen zum Thema Erziehungsfähigkeit psychisch kranker Eltern.