Informations- und Medientechnologien bringen das Bild »des Menschen« als exklusiv sprachliches Wesen an seine Grenzen: Was erscheint als sprachlicher »Standardfall«? Was bleibt bislang unberücksichtigt und warum? Und was sagen die Befunde über (sprach-)wissenschaftliche und alltagsweltliche Praktiken von Wissensproduktion über und mit Sprache aus? Die Beiträgerinnen widmen sich diversen hybriden Kommunikationskontexten, die etablierte Sprachvorstellungen herausfordern, so zum Beispiel Mensch-Maschine-, Mensch-Tier- oder mediatisierte Interaktionen. Auf Grundlage interaktiver Grenzüberschreitungen unternehmen sie eine Entgrenzung von »Sprache« – und führen so Linguistik und Kulturwissenschaften zusammen.
Об авторе
Dorothea Horst (Dr.), geb. 1982, arbeitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Sie lehrt und forscht an der Schnittstelle zwischen angewandter Sprach- und Medienwissenschaft zu Fragen medienspezifischen Wahrnehmens und Verstehens sowie zu epistemologischen Implikationen medialer Forschungspraktiken.