’Als eine der verdienstvollsten Kunsthistorikerinnen der jüngeren Geschichte hat sich die US-amerikanische Professorin Alessandra Comini unendliche Meriten erworben, insbesondere in der Erforschung des österreichischen Frühexpressionismus. Bis heute sind die Gespräche, die sie in Wien mit Zeitzeugen geführt hat, ein Fundament der Forschung, auf das immer wieder zurückgegriffen wird. Das alleine hätte Comini einen ganz besonderen Stellenwert in der Kunstgeschichteforschung gesichert, aber sie hat mehr als das getan, sie hat mit ihren interdisziplinären Recherchen über die Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts eine Leistung erbracht, die bis heute kaum übertroffen wird.’
Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor der Albertina, Wien
’Alessandras Großzügigkeit und die Leidenschaft, mit der sie ihr unerschöpfliches Wissen vermittelt, ist in akademischen Kreisen selten und so gut wie unbekannt in der konkurrenzbetonten Welt der Schiele-Sammler und Experten. Dieser Geist entspringt einem faszinierenden Leben und einer nicht endenwollenden Neugier auf alles, was diese Welt zu bieten hat.’
Jane Kallir, New Yorker Galeristin, Kunsthändlerin, Autorin
’Sandrina, mögest du jeden Tag deines Lebens mit überschäumender Heiterkeit genießen.’
Raiberto ’Tino’ Comini (+ 1986), Vater, Fotograf, Musiker
Innehållsförteckning
Vorwort
PROLOG
Der Moment der Erkenntnis
Auf nach Wien – zum zweiten Mal
Wie ich Egon Schieles Gefängniszelle entdeckte
Die Freundschaft mit Schieles Schwestern Melanie und Gerti
Der Austausch von Lebensgeschichten
Ein Hauch von Alter Welt in Dallas
Auf der S.S. Independence nach Genua
Zur Schule in Texas
Zwischenspiel in Interlochen
Am Barnard College in New York
Allein in Italien mit Cello und Motorrad
Zurück am Barnard College
Originale Kunst aus nächster Nähe
Grüß Gott, Wien – und der ungarische Aufstand von 1956
Große Rundreise auf der Suche nach der Berufung
UCLA Berkeley: Kunstgeschichte morgens, mittags, abends
Dissertation und Lehrtätigkeit an der Columbia University
Von der New Yorker Kunstwelt nach Princeton und Yale
Ein bisschen liberaler Feminismus an der Southern Methodist University
Feministische Geschichtsrevision
Musikikonografie als fächerübergreifendes Lebensziel
Kunst und Klang auf Inseln und Seen
Eine Handvoll Friedhöfe
Unter der Mitternachtssonne
Mein Drang nach Süd
Das Haus am See
Im Unruhestand: Krimis und Kreuzfahrten
Publikationen (Auswahl 1973–2024)
Index
Om författaren
Alessandra Comini, Distinguished Professor Emerita der Kunstgeschichte, promovierte und unterrichtete an der Columbia University in New York, sowie als Gastprofessorin in Berkeley, Yale und Oxford bevor sie sich in ihrer Heimatstadt Dallas, Texas, niederließ um dort an der renommierten Southern Methodist University die Wiener Moderne zu lehren. Bekannt ist Alessandra Comini als Grande Dame der Schiele-Forschung, doch auch ihr interdisziplinärer Zugang zur Musikgeschichte, besonders des 19. Jahrhunderts, hat in Wien und New York ebenso wie bei den Symposien am Gewandhaus Leipzig unter Kurt Masur Furore gemacht.