Die Idee, dass Generationen durch die Rentenversicherung geprägt werden, ist Gegenstand medialer Debatten. Es werden »Gewinner- « und »Verlierergenerationen « und Konflikte zwischen Jung und Alt identifiziert. Christina May prüft dieses sozialhistorische Konzept und fragt, inwieweit es als Kategorie sozialer Ungleichheit brauchbar ist. Sie zeigt, dass das Konzept »Generation « im Wohlfahrtsstaat ein weit vielschichtigeres ist, als mediale Debatten glauben machen.
Ausgezeichnet mit dem Wolfgang-Enke-Preis der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen für das Jahr 2009
Innehållsförteckning
Inhalt
Dank
1. Einleitung
2. Grundlagen der Untersuchung
2.1 Die Begriffe ’Kohorte’, ’Generation’ und ’Altersgruppe’
2.2 Wohlfahrtsgenerationen: Forschungsstand und Forschungslücken
2.3 Zum Konzept sozialer Sicherheit
2.4 Rentenversicherung als Programm sozialer Sicherheit
2.5 Die generationelle Prägung von Rentnerkohorten
3. Drei Rentenversicherungssysteme und ihre Entwicklung 1945-2005
3.1 Die Auswahl der drei Vergleichsländer
3.2 Deutschland – Sicherheit des Lebensstandards
3.3 Niederlande – universale Sicherheit der Mindestrente
3.4 Großbritannien – kategoriale Sicherheit des Existenzminimums
3.5 Zwischenfazit: Soziale Sicherheit in drei Rentenversicherungssystemen
4. Harte Fakten? Empirische Annäherungen an Wohlfahrtsgenerationen
4.1 Zur Prägung von Wohlfahrtskohorten anhand statistischer Daten
4.2 Die generationelle Prägung bei der Einstellung zur Rentenversicherung
4.3 Zwischenfazit: Soziale Sicherheit als generationeller Erfahrungszusammenhang
5. Verunsichernde Diskurse? Rentenreformen in öffentlichen Debatten
5.1 Öffentlichkeit, Diskurs und Medien
5.2 Vorstellung der Methoden der Inhaltsanalyse
5.3 Zur medialen Bewertung von drei europäischen Rentenversicherungssystemen
5.4 Zwischenfazit: Rente, Generation, Sicherheit im öffentlichen Diskurs
6. Fazit: Rentnerkohorten als generationelle Kollektive?
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Literatur
Om författaren
Christina May forscht am DFGGraduiertenkolleg »Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse « in Münster.