Wie wurde ich eigentlich Nationalsozialist? Diese Frage stellte der junge SA-Mann Horst Wessel ins Zentrum seiner bislang unveröffentlichten politischen Autobiographie, die er wenige Monate vor seinem gewaltsamen Tod im Jahr 1930 schrieb. Es handelt sich um eine einzigartige Geschichtsquelle, die bezeichnende Schlaglichter auf die politische Kultur der Weimarer Republik und auf den frühen Nationalsozialismus wirft. Ein spannendes Zeitdokument, herausgegeben und kommentiert von zwei profilierten Zeithistorikern – für alle, die besser verstehen wollen, wie die nationalsozialistische Diktatur eigentlich möglich wurde. Erste vollständige und kritisch kommentierte Ausgabe eines bislang unbekannten Zeitdokuments ’Gut recherchiert, glänzend geschrieben.’ Die Welt am Sonntag über Daniel Siemens’ Horst-Wessel-Biographie
Om författaren
Manfred Gailus, geboren 1949 in Winsen, studierte Geschichte und Politologie. Ab 1981 lehrte er an der Freien Universität Berlin und ab 1990 an der TU Berlin. 1997/98 war er Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, zurzeit ist er Professor für Neuere Geschichte an der TU Berlin. Zuletzt erschien von ihm (zusammen mit Armin Nolzen) ’Zerstrittene ’Volksgemeinschaft’. Glaube, Konfession und Religion im Nationalsozialismus’ (2010). Daniel Siemens, geboren 1975, studierte Geschichte, Literatur- und Rechtswissenschaften n Potsdam, Montpellier und Berlin. Sein im Jahr 2009 erschienenes Buch ’Horst Wessel. Tod und Verklärung eines Nationalsozialisten ’ wurde mit dem Preis ’Geisteswissenschaften International’ sowie von DAMALS als ’Historisches Buch des Jahres’ ausgezeichnet. Ab Herbst 2011 lehrt Siemens am University College London.